26.03.2021, 13:4726.03.2021, 23:23
Bernhard Burgener verabschiedet sich.
Bernhard Burgener: «Nein. Wir hoffen, dass bis dann einige der Stammspieler wieder fit sind. Es ist das erste Spiel nach langer Pause. Ich wünsche mir, dass dort einfach ein sportliches Zeichen gesetzt wird.»
Bernhard Burgener: «Über laufende Verhandlungen sage ich nichts. Wir werden kommunizieren, sobald etwas feststeht.»
Bernhard Burgener: «Meine Aufgabe ist, dass der Verein gesund ist. Ich habe immer gesagt, so lange ich dabei bin, behalte ich auch die Kontrolle. Solange ich die Mehrheit im Verwaltungsrat habe, bin ich offen für ausländische Investoren. Wenn ich irgendwann gehe, dann schaue ich, dass der Klub weiterhin in Basler Hand bleibt.»
Burgerner: «Das ist noch etwas verfrüht. Wir haben da drei Vorschläge gemacht, es hängt aber auch noch davon ab, wie das mit den À-Fonds-Perdu-Beiträgen klappt.»
Ein möglicher Verkauf an Centricus oder David Degen wurde heute nicht angesprochen.
«Sportlich ist dieses Jahr nicht erfreulich. Jedes Spiel ist eine neue Überraschung und die Rückrunde verläuft nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es ist aber auch so, dass wir seit Monaten eine Verletztenliste mit uns tragen, die die Sache nicht einfacher macht. Wir sind uns alle einig, dass alle auf das nächste Spiel blicken und schauen, was dort passiert. Wir werden die Mannschaft im Sommer noch einmal verstärken. Ich habe das Vertrauen, dass wir sportlich wieder vorne mitspielen können.»
«Wir haben Bundesgelder (À-fonds-perdu-Beiträge) beantragt. Wir wollen dieses Geld verwenden, um den Fans bei den Tickets finanziell entgegenzukommen. Das ist auf gutem Weg und wir sind optimistisch dass der FC Basel die Bedingungen der Regierung erfüllen kann.»
«Wir wollen den Fans entgegenkommen und helfen. Wir hoffen, dass es mit den Impfungen rasch vorwärts geht und dass wir sobald wie möglich wieder Fans ins Stadion kommen können. Wir glauben aber auch nicht daran, dass es in dieser Saison noch dazu kommt.»
«Wir wollten Spieler aus dem eigenen Campus in die Mannschaft einbinden und das ist uns gelungen. Wir wollten andere junge Spieler in die Mannschaft einbinden und das ist uns gelungen. Und wir wollten Spieler mit Basler hintergrund in unsere Mannschaft einbinden und das ist uns gelungen.»
«Wir müssen die Anzahl Spieler in der ersten Mannschaft auf 25 runterbringen. Das wird uns nächstes Jahr gelingen. So wird unsere Flexibilität gesteigert. Mit 36 Spielern sitzt eine ganze Mannschaft nur auf der Tribüne. Der FCB hat die Mittel, um eine kleinere und dennoch schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, gemischt mit jungen und erfahrenen Spielern.»
«Ich habe viele Krisen erlebt – Finanzkrise 2002, Finanzkrise 2007. Ich habe schon viele Unternehmen restrukturiert, da macht man sich keine Freunde dabei. Das sind keine einfache Zeiten. Aber sind dabei den Aufwand massiv zu reduzieren. Da möchte ich allen danken, die dabei helfen.»
«Wir hatten wegen der Pandemie zehn Millionen weniger Einnahmen. Auch bei den Sponsoren hatten wir einen Rückgang von Rund 2,5 Millionen Franken. Aber ich verneige mich von der sportlichen Führung. Ich habe mich davon überzeugen lassen, dass wir wichtige Spieler nicht verkaufen. Es ist uns geglückt, zwei wesentliche Spieler zu überzeugen, dass sie nicht wechseln. Wir hätten sie für rund 18 Millionen verkaufen können. Das habe ich in Kauf genommen. Und obwohl die Spielerwerte wegen der Pandemie zurückgingen, haben wir die Transfererlöse insgesamt steigern können. So konnten wir andere Einnahmeverluste auffangen.»
«Das Fremdkapital liegt bei Rund 16,1 Millionen. Der FC Basel steht sehr gesund da. Das war uns sehr wichtig, dass der FCB in dieser Zeit gut da steht mit einer Eigenkapitalquote von 50 Prozent. Wir haben keine Bankschulden und keine Kredite.»
«Er ist immer noch führend. Als ich den Klub übernehmen durfte hat Raphael Wicky die Mannschaft die erfolgreichste Champions-League-Saison gespielt. Im internationalen Vergleich steht der FCB immer noch sehr gut da.»
«Wir waren in der Europa League im Viertelfinal, haben aber den Titel verfehlt und den Cupfinal verloren. Den Erfolg in der Europa League hatte Marcel Koller zu verantworten. Auch ihm sind wir immer noch sehr dankbar.»
«Wir wissen alle, wie schrecklich angeschlagen die Fussballbranche ist. Entscheidend ist, in solchen Momenten nach vorne zu blicken und einen Weg zu finden, die Sachen so rüberzubringen, wie sie sind. Ich will Fans und Sponsoren meinen Dank aussprechen, sie haben uns in dieser schwierigen Zeit geholfen.»
Leider hat der Stream gerade keinen Ton, deshalb hören wir auch nicht, was gesagt wird.
Das ist nicht so ganz klar. Der FC Basel hat in seiner Mitteilung nur gesagt, dass das Geschäftsjahr des FC Basel und ein Ausblick in die Zukunft Teil der Pressekonferenz sein sollen. Angesichts der Schlagzeilen in den letzten Tagen und Wochen könnte es also durchaus um den Verkauf an Centricus oder David Degen gehen.
Aber es kann genau so gut sein, dass Präsident Bernhard Burgener heute einfach nur nackte Zahlen präsentiert. Wir dürfen gespannt sein.
- Der FC Basel lädt am Freitagnachmittag um 13.30 Uhr zu einer Pressekonferenz im St. Jakob-Park.
- Themen sollen laut Einladung das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 sein.
- Der Auftritt von Präsident und Mitbesitzer Bernhard Burgener wird aber mit Spannung erwartet, weil höchstwahrscheinlich auch ein möglicher Deal mit David Degen oder den britischen Investoren von Centricus thematisiert wird.
- Der ehemalige FCB-Spieler besitzt ebenfalls Anteile am Verein und hat zudem ein Vorkaufsrecht auf die Anteile von Burgener. Auf Instagram kündigte Degen an, dass er «alles unternehmen werden, dass der FCB zu alter Stärke zurückkehrt». Er hat Burgener bereits ein Kaufangebot unterbreitet.
- watson tickert die Pressekonferenz ab 13.30 Uhr live.
Die turbulente FCB-Zeit unter Präsident Burgener
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Die turbulente FCB-Zeit unter Präsident Burgener
11. Mai 2021: Bevor es zu einem Gerichtstermin kommt, einigen sich David Degen (links) und Bernhard Burgener darüber, wie es mit dem Klub weitergeht. Degen, bisher Verwaltungsrat, übernimmt die Anteile von Besitzer Burgener.
Es ist der vorerst letzte Akt in der von Tiefschlägen geprägten Ära von Präsident Bernhard Burgener.
quelle: keystone / georgios kefalas
Schweizer Nationalspielerinnen über Rassismus
Video: watson
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