
Noah Okafor wird beim nächsten Nati-Zusammenzug nicht dabei sein.Bild: keystone
Noah Okafor reagiert mit einem Post auf Instagram auf die Wellen, die seine Nicht-Nominierung für die nächsten Spiele der Schweizer Nationalmannschaft schlagen. Der Stürmer zeigt sich getroffen von den Kritiken.
29.08.2024, 19:4229.08.2024, 19:42
«Ich liebe es für mein Land zu spielen», hält Okafor fest. Er habe immer alles getan, um sich zu empfehlen. «Nationalspieler zu sein, ist etwas Besonderes. Das bekommt man nicht geschenkt.» Jede Minute im Trikot sei wertvoll, egal welche Rolle man inne habe. «Deshalb tut es weh nun zu hören und lesen, dass ich angeblich keine gute Einstellung gehabt habe. Mir wird der Charakter abgesprochen und unterstellt, dass ich nicht alles gegeben hätte, um zu spielen.»
«Die Intensität, die Bereitschaft zu zeigen, dass er spielen möchte, habe ich bei ihm vermisst.»
Murat Yakin über Noah Okafor
Er würde nie mit dem Finger auf jemanden zeigen oder schlecht über jemanden reden. «So wurde ich erzogen. Es gehört sich einfach nicht über das Land, für das man spielen darf, schlecht zu reden.» Er habe während der EM nicht gesprochen und werde es auch jetzt nicht tun. «Ich werde mich voll auf meinen Verein konzentrieren und mich für den AC Mailand zerreissen.»
Auch wenn Okafor niemanden explizit nennt, gehen seine Vorwürfe zumindest auch Richtung Nationaltrainer Murat Yakin. Dieser hatte am Donnerstag bei der Bekanntgabe des Kaders für die nächsten Spiele in der Nations League, die Einstellung von Okafor bemängelt. Die Trainingsleistungen von Okafor vor der EM seien nicht zufriedenstellend gewesen.
«Die Intensität, die Bereitschaft zu zeigen, dass er spielen möchte, habe ich bei ihm vermisst», sagte Yakin. «Er soll sich Gedanken machen, dass er nicht immer automatisch für die Nati nominiert ist. Es gibt Werte in der Nationalmannschaft, die wir mitgeben, die wir leben, sich dem Team unterzuordnen.» Es gebe Sachen, an denen müsse Okafor noch arbeiten. (abu/sda)
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