Das Coronavirus hat das Leben in Italien von Grund auf verändert. Die Leute sollen wenn möglich nicht mehr ihr zuhause verlassen – damit das auch allen definitiv klar wird, setzt sich jetzt auch die italienische Sportprominenz dafür ein.
Unter den Hashtags #distanimauniti (auseinander, aber vereint) und #iorestoacasa (ich bleibe zuhause) engagieren sich Sportler zu Solidarität und Vernunft.
Fussball
Juventus Turin
«Auch wir wollen unseren Beitrag leisten. Als erstes befolgen wir die Regeln und bitten alle, es uns gleich zu tun und zuhause zu bleiben. Aber wir wollen mehr machen. Deshalb haben wir zusammen mit unseren Spielern ein Fundraising gestartet, um das Gesundheitswesen zu unterstützen.»
Die Suning Holding Group, dessen Besitzer Zhang Jindong auch Präsident von Inter Mailand ist, spendet dem italienischen Zivilschutz 300'000 Schutzmasken sowie andere medizinische Versorgungsmittel.
bild: instagram/inter
Atalanta Bergamo
Verteidiger Mattia Caldara erinnert die Fans von Atalanta Bergamo daran, welche Regeln im Kampf gegen das Coronavirus eingehalten werden müssen:
«Wir müssen zuhause bleiben, den Abstand von einem Meter einhalten und nur raus gehen, wenn es wirklich nötig ist. Um es zu schaffen, müssen wir ein tolles Team sein. In einem tollen Team spielt jeder auf einer bestimmten Position und mit grossem Verantwortungsgefühl. Ich bitte euch, lasst uns zuhause bleiben.»
Stürmer Francesco «Ciccio» Caputo jubelte bereits am Montag beim bisher letzten Serie-A-Spiel nach seinem Treffer mit einem Zettel, auf dem stand: «Alles kommt gut. Bleibt zuhause.»
Für die Fiorentina meldet sich mit Franck Ribéry der prominenteste Spieler mit einer Botschaft an die Fans:
«Hallo Leute, ich bin zuhause mit meiner Familie. Alles ist gut, aber es ist ein schwieriger Moment. Bitte bleibt zuhause. Wir sehen uns bald. Forza Italia, forza Florenz und eine Umarmung.»
«Abstände müssen uns nicht trennen. auch wenn du jung bist, musst du sie respektieren. Streck einen Arm aus und es wird so aussehen, als würden wir uns berühren.»
«Auch ich unterstütze, zusammen mit Juventus, das Fundraising für die Spitäler in Turin und im Piemont. Mach auch du deinen Anteil. Lasst uns zeigen, dass wir auseinander, aber trotzdem vereint sind.»
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Sara Gama
Sara Gama, Captain der italienischen Frauen-Nationalmannschaft, setzt sich für die Kampagne #distantimauniti ein, mit der sich Sportler dafür einsetzen, dass die Regeln eingehalten werden.
«In gewissen Momenten rückt alles in den Hintergrund, um das Hauptziel zu erreichen: die Gesundheit und die Sicherheit unserer Gemeinschaft.»
Der Nationaltrainer Italiens spricht in einem Instagram-Video vor allem zu den jungen Leuten und fordert sie auf, solidarisch zu ihren Liebsten zu sein.
«Dieses Video ist, um an die zu denken, welche im Moment leiden wegen diesem Virus. In Italien und in der ganzen Welt. [...] Zudem will ich euch alle beten, zuhause zu bleiben. Nur so werden wir uns aus dieser Lage befreien können. So haben sie es uns empfohlen. Auch ihr Jungen, bleibt zuhause. Ich verstehe, dass es nicht einfach ist, aber wir müssen es tun, für eure Eltern und für eure Grosseltern.»
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Christof Innerhofer
«Jetzt bin auch ich zuhause. Es ist sehr wichtig, dass wir gemeinsam die Regeln der Regierung einhalten. Nicht nur für uns, sondern vor allem für unsere Liebsten. Wir sind heute getrennt, um morgen zusammen zu sein.»
Auch die Speed-Spezialistin bleibt während der Corona-Krise zuhause. Die Zeit nutzt sie, um zu trainieren und zu malen.
screenshot: instagram
screenshot: instagram
Manfred Mölgg
«Hallo zusammen, auch ich will euch beten, zuhause zu bleiben. Es ist ein wichtiger und heikler Moment für uns alle. Aus Respekt sollten wir zuhause bleiben.»
«Dieses Virus hat all unsere Erwartungen übertroffen und einen bedeutenden Einfluss auf viele Leben. Jetzt müssen wir eine Einheit bleiben und die Regeln respektieren, um stark und in Sicherheit zu bleiben. Meine Gedanken und Gebete gehen an die Betroffenen und ihre Familien.»
Für Ferrari wenden sich gleich beide Fahrer – Charles Leclerc und Sebastian Vettel – an die Fans.
«Es ist wichtig, dass wir weiter kämpfen und nicht aufgeben. Wir müssen versuchen, den Anweisungen zu folgen und vor allem die Hände zu waschen. Dann wird es hoffentlich bald wieder gute News geben.»
Hochspringer Tamberi ermutigt die Italiener, auch in dieser schwierigen Situation positiv zu bleiben:
«Verliere dein Lachen in schwierigen Momenten nicht, verliere das Vertrauen nicht, auch wenn etwas Unerwartetes all deine Pläne durchkreuzt. Alle zusammen, mit dem Mut, der uns auszeichnet.»
«Die Situation ist schwierig und wird sich nicht verbessern, wenn nicht alle helfen. Verantwortung, Unterstützung und Zusammenarbeit sind der Schlüssel zum gemeinsamen Wohl. Lasst uns Vorkehrungen treffen und Ortswechsel verhindern.»
Auch ausserhalb von Italien haben sich schon mehrere bekannte Sportler zu Wort gemeldet und dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben.
Robert Lewandowski
«In den letzten Tagen haben wir viele Infos erhalten, darunter auch, dass wir zuhause bleiben müssen. Das betrifft uns alle. Ich bete alle Fans: Lasst uns die Empfehlungen befolgen, lasst uns verantwortlich sein, für uns und für die anderen.»
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Stan Wawrinka
«Das ist eine komische Zeit und wir haben keine Ahnung, was als nächstes kommt. [...] Ich hoffe, ihr bleibt gesund! Das sind harte Zeiten, aber wir müssen alle stark bleiben.»
Und zum Schluss noch der Rat von Paul Pogba: Beim Husten und Niesen am besten gleich einen «Dab» machen – dann landen die Viren, falls welche vorhanden sind, wie auch vom BAG empfohlen in der Armbeuge und nicht auf der Handfläche.
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