Frankreich startet perfekt in die Qualifikation zur EM 2024. Der WM-Finalist deklassiert im Topspiel der Gruppe B die Niederlande 4:0.
Dass die Vorzeichen für die Niederlande im Gipfeltreffen zum Auftakt der EM-Qualifikation nicht gut stünden, war angesichts des in der Mannschaft grassierenden Virus schon vor dem Anpfiff klar. Dass die Niederlage bereits nach acht Minuten quasi feststand, überraschte trotzdem. Antoine Griezmann und Dayot Upamecano trafen im Stade de France in Saint-Denis in der Anfangsphase, der neue Captain Kylian Mbappé nach etwas mehr als 20 Minuten (sowie ein zweites Mal in den Schlussminuten).
Mit drei Toren führten die Franzosen zu diesem frühen Zeitpunkt letztmals vor 70 Jahren. Griezmann stellte die Weichen im Duell der beiden Mannschaften, die an der WM in Katar im Penaltyschiessen gegen Weltmeister Argentinien verloren, bereits nach 85 Sekunden. Der 32-jährige Offensivspieler von Atlético Madrid, der im Nationalteam besonders prägend auftritt, verwertete einen Querpass von Mbappé aus zwölf Metern, nachdem er den Ball in der Entstehung selbst erobert hatte.
Auch bei den Treffern 2 und 3 hatte Griezmann seine Füsse entscheidend im Spiel: Am Ursprung des 2:0 stand eine Freistoss-Flanke Griezmanns, die der niederländische Keeper Jasper Cillessen nicht festhalten konnte, das 3:0 entstand wiederum aus einem Ballgewinn des im Nationalteam eine Reihe weiter hinten spielenden Griezmann.
Bei den neu wieder von Ronald Koeman gecoachten Niederländern, die am Montag zuhause gegen Gibraltar eine wesentlich einfachere Aufgabe vor sich haben, mussten im Vorfeld fünf Akteure das Camp krankheitsbedingt verlassen, unter ihnen der Innenverteidiger Matthijs de Ligt und der Mittelstürmer Cody Gakpo. Dass Memphis Depay in der Nachspielzeit vom Penaltypunkt kläglich an Mike Maignan scheiterte, passte ins Bild.
Frankreich - Niederlande 4:0 (3:0)
Saint-Denis. SR Mariani (ITA).
Tore: 2. Griezmann 1:0. 8. Upamecano 2:0. 21. Mbappé 3:0. 88.- Mbappé 4:0.
Frankreich: Maignan; Koundé, Konaté, Upamecano, Théo Hernandez; Tchouaméni (76. Camavinga), Rabiot (89. Thuram); Coman (67. Diaby), Griezmann (76. Fofana), Mbappé; Kolo Muani (76. Giroud).
Niederlande: Cillessen; Timber, Geertruida (87. Malacia), Van Dijk, Aké; De Roon (67. Blind), Wijnaldum, Taylor (33. Weghorst); Berghuis (68. Malen), Depay, Xavi Simons (68. Klaassen).
Bemerkungen: 95. Maignan hält Penalty von Depay.
Zum Auftakt in die EM-Quali gelang den «Roten Teufeln» unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco gleich ein Sieg. Die Belgier konnten in Schweden souverän mit 3:0 gewinnen. Alle drei Treffer in der Friend Arena in Solna erzielte Inter Mailands Romeu Lukaku. Der bei Inters Stadtrivalen AC Milan aktive Zlatan Ibrahimovic wurde in der 73. Minute eingewechselt und gab sein Comeback für die schwedische Nationalmannschaft.
Schweden – Belgien 0:3 (0:1)
Tore: 35. Lukaku 1:0. 49. Lukaku 2:0. 82. Lukaku 3:0.
Zum Auftakt der EM-Quali gelingt den Österreicher ein Start nach Mass. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick gewinnt in Linz gegen Aserbaidschan klar mit 4:1. Überragender Mann auf Seiten der Österreicher war dabei Marcel Sabitzer. Der Spieler von Manchester United legte mit seinen beiden Treffern den Grundstein zum deutlichen Sieg.
Österreich – Aserbaidschan 4:1 (2:0)
Tore: 28. Sabitzer 1:0. 29. Gregoritsch 2:0. 50. Sabitzer 3:0. 64. Mahmudov 3:1. 69. Baumgartner 4:1.
(mom/sda)