Arsenal feierte mit Granit Xhaka als Captain bei Bournemouth einen 1:0-Minisieg. Innenverteidiger David Luiz sorgte nach einem Corner per Kopf bereits nach neun Minuten für den entscheidenden Treffer. Es war der erste Treffer der Brasilianers im Trikot der Gunners, nachdem er auf diese Saison hin von Chelsea zum Stadtrivalen gewechselt war.
Arsenal - Bournemouth 1:0 (1:0)
60'326 Zuschauer.
Tor: 9. Luiz 1:0. - Bemerkung: Arsenal mit Xhaka.
Überraschung in der Premier League. Titelverteidiger Manchester City musste gegen Wolverhampton die zweite Saisonniederlage einstecken. Damit beträgt der Rückstand des Teams von Pep Guardiola nach acht Runden bereits acht Punkte. Beide für die Wolves erzielte Adama Traoré.
Manchester City - Wolverhampton 0:2 (0:0)
Tore: 80. Traoré 0:1. 94. Traoré 0:2.
Der englische Youngster Tammy Abraham trifft für Chelsea derzeit nach Belieben. Beim 4:1-Auswärtssieg von Chelsea in Southampton erzielte der 22-Jährige das achte Tor im achten Meisterschaftsspiel für die Blues. Abraham lupfte den Ball nach 17 Minuten an der Strafraumgrenze über den herausstürmenden Southampton Goalie Angus Gunn, der Klärungsversuch eines zurückgeeilten Verteidigers glückte erst hinter der Torlinie.
Abrahams letzte Leistungen blieben auch dem englischen Nationalcoach Gareth Southgate nicht verborgen. Er nominierte den Angreifer für die im Oktober anstehenden EM-Qualifikationsspiele gegen Bulgarien und Tschechien ins englische Kader.
Southampton - Chelsea 1:4 (1:3)
31'473 Zuschauer.
Tore: 17. Abraham 0:1. 24. Mount 0:2. 30. Ings 1:2. 40. Kanté 1:3. 89. Batshuayi 1:4.
Eng werden dürfte es für derweil für Ole Gunnar Solskjaer als Trainer von Manchester United. Die «Red Devils» kassierten gegen das im zweitletzten Rang klassierte Newcastle United mit dem Schweizer Innenverteidiger Fabian Schär mit 0:1 die dritte Saisonniederlage. Der 19-jährige Mittelfeldspieler Matthew Longstaff entschied bei seinem Premier-League-Debüt für Newcastle nach 72 Minuten die Partie mit einem Weitschuss aus rund 20 Metern.
Newcastle United - Manchester United 1:0 (0:0)
51'198 Zuschauer.
Tor: 72. Longstaff 1:0.
Bemerkung: Newcastle mit Schär.
Erstmals seit über acht Jahren, seit den Zeiten von Trainer Lucien Favre, ist Borussia Mönchengladbach Leader der Bundesliga. Gladbach besiegt Augsburg 5:1.
Mit dem Kantersieg gegen Augsburg nutzte die Mannschaft von Trainer Marco Rose weidlich die Blössen, die sich die Konkurrenz im obersten Tabellenbereich am Samstag gegeben hatte, als keine der ersten fünf Mannschaften gewann (und Bayern sogar verlor).
Denis Zakaria eröffnete den Torreigen in Mönchengladbach schon in der 2. Minute. Nach einem raschen Angriff über die linke Seite und einer Hereingabe nutze er den freien Platz, den ihm die Augsburger gewährten. Auch das letzte Tor, das 5:1, erzielte einer der vier Schweizer Internationalen von Gladbach, nämlich der kurz nach der Pause eingewechselte Breel Embolo.
Borussia Mönchengladbach - Augsburg 5:1 (4:0)
Zuschauer.
Tore: 2. Zakaria 1:0. 8. Herrmann 2:0. 13. Herrmann 3:0. 39. Pléa 4:0. 80. Niederlechner 4:1. 83. Embolo 5:1.
Bemerkungen: Borussia Mönchengladbach mit Sommer und Zakaria, ab 53. mit Embolo, ab 60. mit Elvedi. Augsburg mit Vargas und bis 46. mit Lichtsteiner.
Erster Verfolger der Borussia ist nicht etwa die deutsche Übermannschaft Bayern München, oder Lucien Favres Borussia Dortmund, sondern der VfL Wolfsburg. Dem Team mit den Schweizern Renato Steffen und Admir Mehmedi genügte daheim gegen den von Urs Fischer trainierten Aufsteiger Union Berlin ein diskretes 1:0, um sich auf den 2. Platz vor zuarbeiten.
Ein Treffer des Niederländers Wout Weghorst nach 70 Minuten musste den Wolfsburger Fans als Höhepunkt genügen. Den entscheidenden Pass hatte mit Josip Brekalo der Ersatzmann von Mehmedi gegeben, der nach 66 Minuten für den Schweizer in die Partie gekommen war.
Wolfsburg - Union Berlin 1:0 (0:0)
27'012 Zuschauer.
Tor: 69. Weghorst 1:0.
Bemerkung: Wolfsburg mit Mehmedi (bis 66.) und Steffen (bis 93.), ohne Mbabu (Ersatz).
Von den Ausrutschern der Konkurrenz am Samstag nicht profitieren konnte das Schweizer Duo Djibril Sow und Gelson Fernandes von Eintracht Frankfurt. Die Hessen gehen nach einem 2:2 gegen Werder Bremen vor heimischem Publikum mit elf Punkten und als Tabellen-9. in die Länderspielpause.
Die Bremer, bei denen Michael Lang in der 93. Minute noch zu einem Kurzeinsatz kam, gingen in der 27. Minute durch Davy Klaassen in Führung, den Ausgleich erzielte Sebastian Rode in der 55. Minute. Die späte Führung durch Andre Silva in der 88. Minute reichte für Frankfurt nicht zum Sieg, Milot Rashica glich in der Nachspielzeit per Foulelfmeter noch für Werder aus.
Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 2:2 (0:1)
51'500 Zuschauer.
Tore: 27. Klaassen 0:1. 55. Rode 1:1. 88. Silva 2:1. 91. Rashica (Foulpenalty) 2:2.
Bemerkung: Frankfurt mit Sow, ohne Fernandes (Ersatz). Werder Bremen mit Lang Lang (ab 93.).
Der FC Barcelona nimmt in der spanischen Meisterschaft die Verfolgung von Real Madrid auf. Acht Minuten benötigten die Katalanen beim 4:0 im Verfolgerduell mit Sevilla, um das Spiel zu entscheiden.
Was Barça den eigenen Fans in den ersten 25 Minuten bot war fussballerische Magerkost. Nicht nur einmal musste sich das Team von Ernesto Valverde in der Startphase auf die Ungenauigkeit von Sevilla-Angreifer Luuk de Jong verlassen, oder die starken Reflexe von Goalie Marc-André ter Stegen beanspruchen, um nicht in Rückstand zu geraten. So verhalten der Start des Heimteams gewesen war, so heftig wurde dann Barcelonas Erwachen.
Am Anfang der glorreichen acht FCB-Minuten stand Luis Suarez. In der 27. Minute versenkte der 32 Jahre alte Uruguayer eine Flanke von Nelson Semedo per Seitfallzieher - und mit seinem schwachen linken Fuss. Der Chilene Arturo Vidal (32.), der anstelle von Sergio Busquets auflief, und Ousmane Dembélé, der im gefürchteten Barça-Angriff den Vorzug gegenüber Antoine Griezmann bekam, stellten die Partie bis zur 35. Minute endgültig auf den Kopf. Superstar Lionel Messi setzte mit seinem Freistosstor zum 4:0 in der 78. Minute den Schlusspunkt.
FC Barcelona - FC Sevilla 4:0 (3:0)
81'331 Zuschauer.
Tore: 27. Suarez 1:0. 32. Vidal 2:0. 35. Dembélé 3:0. 78. Messi 4:0.
Bemerkung: 48. Pfostenschuss De Jong (Sevilla). 88. Rote Karte Araujo (Barcelona/Notbremse). 88. Gelb-Rote Karte Dembélé (Barcelona/Unsportlichkeit).
Atalanta Bergamo - Lecce 3:1 (2:0)
Tore: 35. Zapata 1:0. 40. Gomez 2:0. 56. Gosens 3:0. 86. Lucioni 3:1.
Bemerkungen: Atalanta Bergamo mit Freuler.
Dank einem Tor des eingewechselten Gonzalo Higuain nach 80 Minuten gewann Juventus Turin in der 7. Runde der italienischen Meisterschaft den Spitzenkampf bei Inter Mailand 2:1. Drei Argentinier erzielten alle drei Tore.
Inter und Juve waren vor dem Gipfeltreffen die einzigen ungeschlagenen Mannschaften der Serie A - jetzt hat nur noch der Serienmeister eine weisse Weste. Juve führt nunmehr einen Punkt vor Inter. Für die Interisti waren es die ersten Punktverluste der Saison.
Paulo Dybala, der in dieser Saison nach der Higuains Rückkehr nicht selten ganze Spiele auf der Bank verbrachte oder eingewechselt wurde, erzielte nach vier Minuten mit einem nicht unhaltbar scheinenden Schlenzer von der Seite Juves Führung. Der Ausgleich durch Dybalas argentinischen Landsmann Lautaro Martinez nach 18 Minuten fiel auf einen Handspenalty, den Juves neuer Innenverteidiger Matthijs De Ligt verursacht hatte.
Inter Mailand - Juventus Turin 1:2 (1:1)
Tore: 4. Dybala 0:1. 18. Martinez (Handspenalty) 1:1. 80. Higuain 1:2.
(sda/abu)