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Arsenal-Spieler in Quarantäne nach Kontakt mit infiziertem Klub-Boss

Olympiakos's soccer club chairman Vangelis Marinakis, pauses as he watches his team during the Champions League third qualifying round, first leg soccer match between Basaksehir and Olympiakos in ...
Hat das Coronavirus: Olympiakos-Besitzer Evangelos Marinakis.Bild: AP

Arsenal-Spieler in Quarantäne nach Kontakt mit infiziertem Klub-Boss

Gerät da gerade eine Lawine ins Rollen? Das Premier-League-Spiel zwischen Manchester City und Arsenal muss wegen möglicherweise vom Coronavirus infizierten Spielern abgesagt werden.
11.03.2020, 10:2411.03.2020, 12:16
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Das Coronavirus erreicht nun auch die Premier League. Als erste Partie musste das für heute Abend angesetzte Spiel Manchester City – Arsenal verschoben werden. Mehrere Arsenal-Spieler befinden sich in Quarantäne. Gemäss den Verantwortlichen der Premier League handelt es sich bei der Absage um eine Vorsichtsmassnahme. Die Verschiebung ist eine Reaktion auf den Nachweis des Virus beim Besitzer des Traditionsvereins Olympiakos Piräus, Evangelos Marinakis. Dieser gab seine Erkrankung gestern bekannt und schrieb zugleich, es gehe ihm gut.

Vor zwei Wochen war Olympiakos bei Arsenal zum Sechzehntelfinal-Rückspiel in der Europa League angetreten – und hatte die Engländer dank eines 2:1-Siegs in der Verlängerung eliminiert. Offenbar hatten einige Arsenal-Spieler nach dem Spiel Kontakt mit Marinakis. Sie wurden für 14 Tage in häusliche Quarantäne geschickt.

Das Abschlusstraining für ein Spiel, das nicht stattfindet.

Um welche Akteure es sich handelt, gab die Vereinsführung nicht bekannt. Der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka ist eher nicht davon betroffen. Arsenal veröffentlichte gestern ein Bild des Trainings, auf dem er zu sehen ist. Die Gefahr, dass sich die Spieler mit dem Virus infiziert haben, ist nach einer ersten Einschätzung «sehr gering». Die Quarantäne gilt auch für vier Staff-Mitglieder, die während der Partie in der Nähe von Marinakis sassen.

Keine weiteren Infizierten bei Olympiakos
Im Gegensatz zu Marinakis sind die Spieler und alle anderen Personen im Umfeld der Mannschaft von Olympiakos Piräus vom Virus verschont geblieben. Die Tests haben ausnahmslos negative Ergebnisse gebracht. Die Griechen können damit am Donnerstag wie geplant zum Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals zu Hause gegen Wolverhampton antreten. (sda)

Arsenal am Samstag in Brighton

Weil Marinakis auch der Championship-Klub Nottingham Forest gehört und er sich zuletzt auch dort zeigte, könnte der Fall bald weitere Dimensionen annehmen. Am Freitag habe er sich nach dem 3:0-Sieg im City Ground gegen Millwall mit Spielern und Betreuern getroffen, heisst es aus Nottingham. Der Klub befindet sich nun im Kontakt mit der Liga. Millwall bestätigte gegenüber Medien, dass Klubvertreter, die Marinakis getroffen hatten, sich in Selbstisolation begeben hätten.

Arsenals nächste Partie soll indes wie geplant über die Bühne gehen. Am Samstag müssen die «Gunners» in den Süden zu Brighton & Hove Albion. Der Klub teilte mit, da die Selbstisolation der betroffenen Arsenal-Spieler morgen ende, werde am Spieltermin festgehalten.

«Wolves» müssen nach Griechenland

Die Mannschaft und der Betreuerstab von Olympiakos wurde umgehend auf eine Infizierung mit dem Coronavirus untersucht. Heute Morgen teilte der Klub mit, dass sämtliche Tests negativ ausgefallen seien. Die Griechen stehen – Stand jetzt – schon morgen wieder im Einsatz. In der Europa League geht es wieder gegen ein Team aus England, gegen die Wolverhampton Wanderers. Diese hatte sich um eine Verschiebung bemüht, was von der UEFA abgewiesen wurde. Stattdessen findet die Partie als Geisterspiel statt.

«Unsere Haltung ist es weiterhin, dass die Reise ein unnötiges Risiko für unsere Spieler, den Trainerstab und die Familien aller darstellt», halten die «Wolves» fest. Man trete die Reise nun zwar an, weil die UEFA das Spiel angesetzt habe. Aber: «Wir glauben, dass es wichtigeres als Fussball gibt und dass die Gesundheit von Spielern und Bevölkerung dazu gehört.» Wolverhamptons Statement schliesst mit einem Wunsch: «Wir hoffen, dass unsere Anfrage die UEFA dazu bewegt, sich Alternativen zu überlegen, denn es wird nicht die letzte vom Coronavirus betroffene Partie bleiben.» (ram/sda)

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