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Dieses ewige lamentieren und beschweren ist sowieso absolut überflüssig. Da dürfen die Schiris gerne öfters die gelbe Karte als erzieherische Massnahme zücken.
Mats Hummels gilt gemeinheim als eloquenter Gesprächspartner. Nach dem 0:1 bei Borussia Mönchengladbach geriet aber auch der Kapitän von Borussia Dortmund ins Stocken – und zwar bei Ansicht der Szene, die zum Platzverweis seines Teamkollegen Mahmoud Dahoud führte. Dieser hatte in der 40. Minute seine zweite Gelbe Karte gesehen.
Als Hummels die Bilder nach dem Spiel am Sky-Mikrofon in der Wiederholung sah, wirkte der Dortmunder Captain ehrlich überrascht, teilweise sogar ein wenig entrüstet. «Boah, ist das wenig», sagte 32-Jährige zur Hakelei zwischen Dahoud und Gladbachs Joe Scally, an dessen Ende Dahoud mit der linken Hand abwinkte.
«Eieiei. Also, dass das Foul ist … aber er gibt ihm ja Gelb wegen Abwinkens. Boah», fügte Hummels ungläubig hinzu. So richtig schien der BVB-Kapitän die Entscheidung von Schiedsrichter Deniz Aytekin nicht nachvollziehen zu können.
Aytekin selbst sagte, er habe mit der Gelb-Roten Karte «ein Zeichen» setzen wollen. «Wir hatten in der ersten Szene wenige Minuten vorher Guerreiro, der abwinkt. Ich habe ihm unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten auf dem Platz nicht möchte. Wir haben ein Mindestmass an Respekt verdient», sagte der Referee ebenfalls bei Sky.
Weiterhin führte weiter aus: «Es wird so selbstverständlich gemacht, dass das nichts Schlimmes ist. Natürlich kann man sagen: Es ist hart. Ein bestimmtes Verhalten auf dem Platz muss unterbunden werden. Es hat ja nicht jeder ein Freilos. In der Summe war mir dieses respektlose Abwinken zu viel.»
Hummels schlug am Ende in eine ähnliche Kerbe. «Es ist doof, dem Schiedsrichter die Chance zu geben. Ihn runter zu schicken, ist falsch. Man darf dem Schiedsrichter aber nicht die Chance geben», so der 32-Jährige.
Er habe Dahoud bereits auf die Szene angesprochen. Einmal dürfe man so einen Fehler machen, ein zweites Mal allerdings nicht. Offenbar gibt es diesbezüglich noch Redebedarf beim BVB.