Bahnt sich im Schweizer Fussball eine Revolution an? Wie die Swiss Football League mitteilt, habe das Liga-Komitee einen Vorschlag erarbeitet, wonach die Super League von zehn auf zwölf Teams aufgestockt werden soll und die Saison neu mit Playoffs abgeschlossen werden soll.
Nach zahlreichen Vorgesprächen und einem konsultativen Klubmeeting habe sich die grosse Mehrheit der Klubs der Swiss Football League für diese Änderung ausgesprochen.
Die Aufstockung würde auf 2023/24 umgesetzt werden, weshalb es in der kommenden Saison keinen direkten Absteiger in die Challenge League geben würde. Vorgesehen wäre einzig eine Barrage zwischen dem Super-League-Zehnten und dem Dritten der zweitobersten Spielklasse.
⚽ SFL-Komitee schlägt Erhöhung der CSSL auf 12 Klubs vor
— Swiss Football League (@News_SFL) April 5, 2022
➡️ Alle Informationen jetzt auf https://t.co/ZYp5dMWUK8
–
⚽ Le comité de la SFL propose d’élargir la CSSL à 12 clubs
➡️ Toutes les informations sur https://t.co/ZYp5dMWUK8 pic.twitter.com/VVwTvzVCjh
Über die vorgeschlagenen Änderungen stimmt die Swiss Football League am 20. Mai an einer ausserordentlichen Generalversammlung ab. Auch der Verbandsrat des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) muss den Änderungen noch zustimmen.
Wie genau diese Playoff-Phase aussehen soll, wird in den nächsten Wochen ausgestaltet.
Die zweithöchste Liga soll vorderhand bei 10 Klubs und im bestehenden Modus belassen werden. Parallel zum Prozess der Anpassung in der Super League wird aber eine intensive Diskussion zur zukünftigen Positionierung, zur Ligagrösse und zum Format der Challenge League an die Hand genommen. Ein allfälliger Entscheid wird aber noch nicht im Mai 2022 gefällt werden können und frühestens ab der Saison 2024/25 umgesetzt.
Zuletzt hatten sich die Vertreter der 20 Klubs der obersten zwei Spielklassen im April 2020 in einer schriftlichen Abstimmung gegen eine Erhöhung der Super League von zehn auf zwölf Klubs ausgesprochen. Vor zwei Jahren stimmten je zehn Klubs für und gegen einen Moduswechsel. Für eine Änderung wäre hingegen eine Zweidrittelmehrheit nötig gewesen. (abu/sda)