Der frühere Mittelfeldspieler von Barça stieg 2007 beim Nachwuchs der Katalanen ein. Rasch wurde Pep Guardiola befördert, mit Lionel Messi und mit dem Tiki-Taka-Fussball prägte er eine Ära. Er ging dann ebenso freiwillig wie bei Bayern München. Darauf angesprochen, dass er noch nie gefeuert wurde, sagte Guardiola 2023:
Wichtigste Erfolge: 3x Champions League, 3x spanischer Meister, 3x deutscher Meister, 6x englischer Meister.
Seine erste Trainerstation Mainz verliess Klopp nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Bundesliga. In Dortmund ging er von sich aus früher als vereinbart, weil er sich ausgelaugt fühlte und weil er sagte, sein Name und seine Erfolge würden eine Weiterentwicklung des BVB blockieren. Bei Liverpool, dem er die erste Meisterschaft nach drei Jahrzehnten bescherte, sagte Klopp ebenfalls, er habe keine Energie mehr.
Wichtigste Erfolge: 1x Champions League, 2x deutscher Meister, 1x englischer Meister.
Deschamps war sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister – der einzige neben den 2024 verstorbenen Franz Beckenbauer und Mario Zagallo. Bei Monaco und Juventus war er von sich aus zurückgetreten (in Turin wurde ihm der Abgang womöglich nahe gelegt), OM führte er zum ersten Meistertitel seit 17 Jahren. Das Amt als Nationaltrainer möchte Deschamps nach der WM 2026 niederlegen.
Wichtigste Erfolge: Weltmeister 2018, 1x französischer Meister, 1x italienischer Zweitligameister.
Ein Leben lang war Roux Trainer von Auxerre, zwischen 1964 und 2000 waren es mehr als 36 Jahre ohne Unterbruch. Sein Comeback bei Lens dauerte dann bloss fünf Spiele, dann trat Guy Roux nach 895 Partien als Trainer in der Ligue 1 endgültig zurück.
Wichtigste Erfolge: 1x französischer Meister, 4x französischer Cupsieger.
In den 1980er-Jahren sprang Kuhn bei «seinem» FCZ zwei Mal als Interimstrainer ein. Nach erfolgreicher Arbeit mit der U21-Nati stieg er als Nachfolger von Enzo Trossero zum Cheftrainer des A-Teams auf. Als «Köbi National» war er erfolgreich und äusserst populär.
Wichtigste Erfolge: Qualifikation WM-Achtelfinal 2006
Nach vielen Jahren als Jugendtrainer wurde Streich 2007 zunächst Co-Trainer des Bundesliga-Teams und 2012 übernahm er es. Der SC Freiburg hielt auch an ihm fest, als er 2015 abstieg und wurde durch den prompten Wiederaufstieg in der Saison darauf belohnt. Streich, der immer wieder auch mit seinen Interviews für Aufsehen sorgte, hörte im Sommer 2024 aus freiwilligen Stücken auf.
Wichtigste Erfolge: 1x Zweitligameister, A-Junioren-Meister.
2018 trat «Zizou» nach drei Champions-League-Titeln in Folge erstmals als Trainer zurück, mit der Begründung, sein Team benötige einen Wechsel auf dieser Position. Ein Dreivierteljahr später kehrte Zidane zurück, gewann «nur» die Meisterschaft und hörte 2021 erneut auf.
Wichtigste Erfolge: 3x Champions League, 2x spanischer Meister.
Bei den Trainerstationen in seiner Heimat Argentinien legte Simeone wie auch bei Catania das Amt von sich aus nieder. Bei Atlético Madrid gilt der 54-jährige «El Cholo» als unantastbar.
Wichtigste Erfolge: 2x Europa League, 2x Champions-League-Finalist, 2x spanischer Meister, 2x argentinischer Meister.
In Rom trat Enrique kurz vor Saisonende zurück, Celta Vigo verliess er nach dem Anruf aus Barcelona. Er gewann in der ersten Saison gleich das Triple, nach drei Saisons mit neun Titeln trat er zurück. Die erste Amtszeit als Nationaltrainer beendete er, weil seine Tochter an Knochenkrebs erkrankt war, sie starb neunjährig. Nach dem WM-Aus 2022 im Achtelfinal gegen Marokko trat Enrique ein zweites Mal als Trainer der Selección zurück.
Wichtigste Erfolge: 1x Champions League, 2x spanischer Meister, 1x französischer Meister.
Ex-Spieler Howe übernahm Bournemouth als Trainer in der Viertklassigkeit und führte den Klub eine Liga höher. In Burnley blieb er, bis er aus familiären Gründen zurück nach Bournemouth wechselte. Innert drei Jahren schaffte er dort zwei Aufstiege bis in die Premier League. Als Howe 2020 den Abstieg nicht verhindern konnte, verliess er den Klub. Nach insgesamt 25 Jahren als Spieler und Trainer in Bournemouth und mit den Meriten nimmt man die Floskel der «Trennung im gegenseitigen Einvernehmen» für einmal ab.
Wichtigste Erfolge: Zweitliga-Meister in England, Aufstieg in die 2. englische Liga, Aufstieg in die 3. englische Liga.