Norwegen zieht an der WM 2023 in Australien und Neuseeland dank eines 6:0-Kantersiegs über die Philippinen doch noch in die Achtelfinals ein. Die Favoritinnen aus der Schweizer Gruppe rückten durch die drei Punkte vom letzten auf den zweiten Platz vor und liessen Neuseeland und die Philippinen hinter sich. Auf wen die Skandinavierinnen und die Schweizerinnen im Achtelfinal treffen, entscheidet sich am Montag, wenn Spanien und Japan den Sieg in der Gruppe C unter sich ausmachen.
Norwegen – Philippinen 6:0 (3:0).
Tore: 6. Roman Haug 1:0. 17. Roman Haug 2:0. 31. Graham Hansen 3:0. 48. Barker (Eigentor) 4:0. 53. Reiten 5:0. 95. Roman Haug 6:0.
Bemerkungen: 67. Rote Karte Harrison (Philippinen).
Marokko rehabilitiert sich an der WM 2023 in Australien und Neuseeland für die 0:6-Auftaktniederlage gegen Deutschland. In einer über weite Strecken ereignislosen Partie setzten sich die Nordafrikanerinnen gegen Südkorea 1:0 durch. Das entscheidende Tor fiel bereits in der sechsten Minute durch Ibtissam Jraidi. Es ist der erste Sieg an einer WM der Frauen für das afrikanische Land, das sich in diesem Jahr das erste Mal qualifiziert hat.
Auch wenn die Partie nicht sonderlich viel Spektakel bot, geht sie in die Geschichte ein: Als erste Fussballspielerin bei einem WM-Turnier der Frauen lief Marokkos Verteidigerin Nouhaila Benzina mit einem Hidschab auf dem Kopf auf.
Marokko hat nach zwei Spielen drei Punkte auf dem Konto und kann weiter von der Achtelfinalqualifikation träumen. Südkorea belegt mit zwei Niederlagen den letzten Platz in der Gruppe H.
Kolumbien schlägt im Topspiel der Gruppe H etwas überraschend Deutschland. Das entscheidende Tor fiel nach einem Eckball in der siebten Minute der Nachspielzeit durch Verteidigerin Manuela Vanegas.
Zuvor hatte Alexandra Popp in der 89. Minute für Deutschland per Foulpenalty ausgeglichen. Das schönste Tor der Partie erzielte das 18-jährige Supertalent Linda Caicedo in der 52. Minute. Erst liess die Stürmerin von Real Madrid an der Strafraumkante zwei Gegenspielerinnen stehen, ehe sie den Ball in die rechte obere Torecke schlenzte.
In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel waren es die Deutschen, die eigentlich die besseren Chancen zu verzeichnen hatten. Doch dem EM-Finalist ging für einmal die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ab.
(nih/ram/sda)