Zehn Spiele vor Saisonende sehen die Zukunftsaussichten von Calcio Lecco nicht gerade rosig aus. Das Team aus Norditalien steht auf dem letzten Platz – um noch auf den viertletzten Platz zu klettern und so den direkten Abstieg in die Serie C abzuwenden, bräuchte Lecco ein wahrliches Schlussfurioso.
Clamorose dichiarazioni del presidente del Lecco 🤯
— Eurosport IT (@Eurosport_IT) March 11, 2024
Dopo la sconfitta con il Palermo il destino dei lombardi sembra segnato, ma Di Nunno teme conseguenze peggiori alla retrocessione 😳#Calcio #SerieB #Lecco #DiNunno pic.twitter.com/V36l3PP7Ls
Lecco-Präsident Di Nunnos Sorgen drehen sich dieser Tage aber weniger um den drohenden Abstieg, sondern vielmehr darum, dass seine Spieler mit dem Gesetz in Konflikt geraten könnten. Di Nunno glaubt nämlich, dass die Spieler angesichts der relativ aussichtslosen Lage in Versuchung kommen könnten, die verbleibenden Spiele zu manipulieren und forderte die Polizei dazu auf, die Telefone der Spieler abzuhören.
Nach der gestrigen Heimniederlage gegen Palermo sagte Di Nunno gegenüber ilovepalermocalcio.it: «Das Ergebnis interessiert mich wenig, denn wir sind bereits zum Abstieg verdammt. Ich mache mir eher Sorgen um etwas anderes». Und mit «etwas anderes» meinte der Präsident Spielmanipulationen: «Im Fussball werden immer noch Spiele verkauft und manipuliert, ich habe Angst davor, dass dies auch bei uns geschehen könnte». Dass er es mit seiner Warnung ernst meinte, machte Di Nunno mit seiner Aufforderung, die Handys der Spieler abzuhören, deutlich.
Lecco hatte es in dieser Saison bisher nicht einfach. Gerade mal aus fünf der 29 gespielten Partien resultierte ein Sieg und Alfredo Aglietti ist bereits der dritte Trainer, der in dieser Saison bei den Norditalienern an der Seitenlinie steht.
Dass der Haussegen in Lecco schief hängt, zeigte auch eine Szene vor dem Spiel. Di Nunno wandte sich mit einer Wutrede an die eigenen Fans: «Wenn ihr noch einen Böller aufs Spielfeld werft, werde ich Lecco verlassen. Eure Mannschaft war zum Scheitern verurteilt und wir haben es wieder in die Serie B geschafft. Nun verdient ihr den Abstieg.» Noch ist aber nicht aller Tage Abend – Lecco bleiben noch zehn Partien, um den Abstieg zu verhindern. (kat)