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Conference League: Die Spiele vom FCSG und Lugano im Liveticker und TV

Fiorentina's Cristiano Biraghi talks to supporters regarding the use of pyrotechnics during the Europa Conference League opening phase soccer match between FC St. Gallen and Fiorentina, at the Ky ...
Die Fiorentina-Ultras sorgten in St.Gallen mit Böllern und Rauchpetarden für Verzögerungen.Bild: keystone

St.Gallen verspielt Führung gegen Fiorentina – Lugano siegt dank Penalty-Held Saipi

24.10.2024, 18:0725.10.2024, 10:44
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Boleslav – Lugano 0:1

Der FC Lugano gewinnt auch seinen zweiten Match in der Conference League. In Mlada Boleslav führen ein Tor von Steffen und ein gehaltener Penalty von Amir Saipi zum 1:0-Sieg.

Bisher verläuft die Ligaphase für den FC Lugano ruhig und erfolgreich. Auf das 3:0 gegen HJK Helsinki liess das Team von Mattia Croci-Torti in Tschechien einen nicht komplett ungefährdeten, aber verdienten zweiten Sieg folgen. Die Tessiner sind damit nach zwei von sechs Runden in den Top 8 klassiert, die sich direkt für die Achtelfinals qualifizieren.

Die entscheidenden Szenen im kleinen, 5000 Zuschauer fassenden Stadion von Mlada Boleslav spielten sich in der 38. und 82. Minute ab. Zuerst der Führungstreffer der Luganesi: Via Pass in die Tiefe von Uran Bislimi und abgewehrtem Abschluss von Hicham Mahou landete der Ball in den Füssen von Steffen, der sicher seinen bereits sechsten Saisontreffer erzielte.

Der Sieg geriet dann nochmals in Gefahr, weil sich Lugano etwas zu sehr auf das Nötigste beschränkte und sich Albian Hajdari ein unnötiges Foul im eigenen Strafraum leistete. Den fälligen Penalty wehrte Amir Saipi gleich zweimal ab. Schütze Patrik Vydra durfte nach dem ersten Versuch nochmals antreten, weil Lugano-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren.

Weiter geht es für Lugano in zwei Wochen gegen Backa Topola. Auch die serbische Kleinstadt ist keine Fussball-Hochburg. Die Chancen auf weitere Punkte stehen gut: Backa Topola hat wie Mlada Boleslav nach zwei Runden noch keinen Punkt geholt.

epa11681521 Goalkeeper Amir Saipi of Lugano celebrates with teammates after winning the UEFA Europa Conference League soccer match between FK Mlada Boleslav and FC Lugano, in Mlada Boleslav, Czech Rep ...
Amir Saipi hielt gleich zwei Mal einen Penalty.Bild: keystone

Mlada Boleslav - Lugano 0:1 (0:1)
SR Theouli (CYP).
Tor: 38. Steffen 0:1.
Mlada Boleslav: Trmal; Kral, Suchy, Kralik; Kostka, Sakala (65. Stransky), Vydra, Ladra (88. Vojta), Fulnek (84. Marecek); Kusej, Masek.
Lugano: Saipi; Brault-Guillard, Papadopoulos, Hajdari, Marques; Doumbia, Grgic (84. Mahmoud), Bislimi (91. Dos Santos); Steffen (91. Mai), Aliseda (74. Bottani), Mahou (74. Przybylko).
Bemerkungen: Lugano ohne Valenzuela und Zanotti (beide verletzt). 81. Saipi hält Penalty von Vydra.
Verwarnungen: 78. Hajdari. 98. Bottani. (abu/sda)

St.Gallen – Fiorentina 2:4

Der FC St. Gallen kann daheim gegen die Fiorentina vom Exploit träumen. Der Mut bleibt aber unbelohnt und es gibt mit 2:4 die zweite Niederlage im zweiten Spiel der Conference League.

Das 2:6 zum Auftakt der Ligaphase bei Cercle Brügge hat den Offensivgeist der St. Galler nicht gebrochen. Der ambitiöse Plan des Super-League-Vertreters ging gegen die Fiorentina aber letztlich nicht auf, auch wenn er phasenweise vielversprechend war. Die St. Galler führten zur Pause 1:0 und kamen zurück auf 2:2.

Mit viel Intensität und einem hohen Pressing kam der FCSG speziell in der ersten Halbzeit zu Torchancen. Felix Mambimbi nutzte eine davon in der 23. Minute, nachdem Jordi Quintillà einen Ball im Mittelfeld erobert hatte. Das ausverkaufte Stadion zog – wie von Trainer Enrico Maassen im Vorfeld erhofft – mit. Der Coup schien greifbar.

Doch der Start in die zweite Halbzeit misslang. Die Fiorentina, die in ungewohnter Konstellation, mit zahlreichen Spielern, die ansonsten selten zum Einsatz kommen, lange Zeit wirkungslos war, fand sich immer besser zurecht auf dem St. Galler Rasen. Lucas Martinez Quarta (50.) und Jonathan Ikoné (55.) sorgten mit ihren Toren rasch für den Lohn für die Steigerung der Italiener nach der Pause.

Und auch wenn Lukas Görtler in der 62. Minute mit einem sehenswerten Kopfball das 2:2 gelang, hatte das Momentum die Seite gewechselt. Nicht mehr die Offensive der St. Galler, sondern die Defizite in der Verteidigung standen im Blickpunkt. Bereits bei den ersten zwei Gegentreffern sah die Verteidigung nicht gut aus. Und auch beim 2:3 durch Doppeltorschütze Ikoné, der 2019 für Frankreich vier Länderspiele bestritten hat, liess sich St. Gallens Defensive gar einfach aushebeln. Das 4:2 fiel dann in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Deutschen Robin Gosens.

St. Gallen hat seinem Publikum Spektakel geboten. Es tut aber gut daran, sich für die nächsten Spiele etwa einfallen zu lassen, um die Schäden in der Rückwärtsbewegung etwas im Rahmen zu halten. Zehn Gegentore in zwei Spielen sind gar viel. Weiter geht für das Team von Maassen in der Conference League am 7. November auswärts gegen die Nordiren von Larne, die nach den ersten beiden Partien wie St. Gallen 0 Punkte und eine Tordifferenz von -6 aufweisen.

Jozo Stanic (FCSG), left, and Albert Vallci (FCSG), right, react after loosing the game next to Lucas Beltran (ACF), center, during the UEFA Conference League soccer match between Switzerland�s FC St. ...
Am Ende bleibt St.Gallen nur der Frust.Bild: keystone

St. Gallen - Fiorentina 2:4
16'747 Zuschauer. - SR Frid (ISR)
Tore: 23. Mambimbi 1:0. 50. Martinez Quarta 1:1. 55. Ikoné 1:2. 62. Görtler 2:2. 69. Ikoné 2:3. 93. Gosens 2:4.
St. Gallen: Ati Zigi; Vandermersch, Ambrosius (26. Vallci), Stanic, Yannick; Quintillà; Görtler (83. Stevanovic), Toma, Csoboth (63. Witzig); Geubbels (83. Cissé), Mambimbi (63. Akolo).
Fiorentina: Terracciano; Kayode, Moreno (46. Comuzzo), Martinez Quarta, Biraghi (83. Gosens); Richardson, Adli (63. Cataldi), Bove (63. Beltran); Ikoné, Kouamé, Sottil (85. Parisi).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Karlen, Fazliji und Milosevic (alle verletzt). Fiorentina u.a. ohne Gudmundsson und Kean (beide verletzt).
Verwarnungen: 45. Stanic. 45. Mambimbi. 45. Kouamé. 62. Sottil. 71. Cataldi. 86. Witzig. (abu/sda)

Die Tabelle

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    Seit 2013 war Steve von Bergen bei YB in verschiedenen Rollen tätig. Als er 2019 seine Karriere als Spieler beendete, war er bei den Young Boys als Co-Trainer und Defensivtrainer im Nachwuchs sowie als interimistischer Assistenzcoach der 1. Mannschaft tätig. Im Jahr 2022 wurde der ehemalige Nationalspieler Sportchef der Berner.

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