Servette gewinnt das Spitzenspiel der 21. Runde der Super League auswärts bei St. Gallen 2:0 und bleibt im 14. Spiel in Folge ungeschlagen. Für die Ostschweizer ist es die zweite Heimniederlage innert vier Tagen.
Die Gäste machten den Unterschied Mitte der ersten Halbzeit. Innerhalb von sieben Minuten lenkten sie das Spiel in die für sie gewünschten Bahnen. Erst köpfte Jozo Stanic eine Flanke von Keigo Tsunemoto unglücklich ins eigene Netz. Dann lief das Heimteam nach einem Ballverlust von Mihailo Stevanovic in einen Konter, den Alexis Antunes erfolgreich abschloss.
St. Gallen fehlte die ordnende Hand des gesperrten Captains Lukas Görtler sowie die offensive Durchschlagskraft des verletzten Willem Geubbels. Die Ostschweizer betrieben sowohl in der Anfangsphase als auch in der zweiten Halbzeit einen hohen Aufwand, jedoch ohne Ertrag.
Auf der anderen Seite konnten die Genfer den Ausfall des angeschlagenen Miroslav Stevanovic und die Lücke, die Top-Torschütze Chris Bedia nach seinem Abgang zu Union Berlin hinterliess, gut auffangen. Nach dem Führungstreffer hatte das Team von Trainer René Weiler alles im Griff.
Für Servette war es der erste Sieg in der Ostschweiz seit März 2021, für St. Gallen die zweite Heimniederlage in Serie nach zuvor neun Siegen in Folge. In der Tabelle übernahmen die Genfer den 2. Platz von St. Gallen und sind nun erster Verfolger von Meister Young Boys.
St. Gallen - Servette 0:2 (0:2)
14’219 Zuschauer. - SR Cibelli.
Tore: 19. Stanic (Eigentor) 0:1. 26. Antunes (Kutesa) 0:2.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Okoroji (79. Sutter); Mih. Stevanovic (46. Konietzke), Quintillà, Schmidt (68. Witzig); Toma (75. Mambimbi); Möller (46. Schubert), Akolo.
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bolla (56. Crivelli), Cognat, Ondoua, Kutesa (90. Ouattara); Antunes (85. Diba); Guillemenot (56. Magnin).
Verwarnungen: 16. Bolla, 79. Konietzke, 86. Tsunemoto, 88. Zanotti.
Der FC Zürich und Lausanne-Sport trennen sich in der 21. Runde der Super League leistungsgerecht 2:2. Den Gästen gehört der erste Umgang, dem Heimteam die zweite Halbzeit.
Trae Coyle und Rares Ilie brachten die Gäste aus dem Waadtland in der ersten Halbzeit scheinbar beruhigend in Führung. Doch der FCZ brauchte nach der Pause nur sieben Minuten, um das Skore auszugleichen.
Am Ursprung der Zürcher Aufholjagd lag ein eklatanter Goaliefehler von Karlo Letica. Statt den Schuss von Jonathan Okita über die Latte zu lenken, wollte der Kroate den Ball festhalten, musste diesen aber fallen lassen, da er hinter die Linie geriet. Bledian Krasniqi brauchte nur noch einzuschieben. Fünf Minuten später traf der zur Pause eingewechselte Rodrigo Conceiçao aus spitzem Winkel zum Ausgleich.
In der Folge drückten die Zürcher auf den Führungstreffer, der trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht gelingen sollte. Auf der anderen Seite traf Brighton Labeau sieben Minuten vor dem Ende zum vermeintlichen 3:2 für die Gäste. Weil ihm bei der Entstehung der Ball jedoch an den Arm prallte, zählte der Treffer nicht. Somit warten beide Teams seit nunmehr sechs Spielen auf einen Sieg.
Zürich - Lausanne-Sport 2:2 (0:2)
SR Wolfensberger.
Tore: 35. Coyle (Ilie) 0:1. 41. Ilie 0:2. 47. Krasniqi 1:2. 52. Rodrigo Conceição (Afriyie) 2:2.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà (46. Afriyie); Boranijasevic, Conde, Mathew (46. Rodrigo Conceição), Guerrero; Marchesano (79. Ligue), Krasniqi, Okita (70. Oko-Flex).
Lausanne-Sport: Letica; Custodio, Dussenne, Dabanli, Poaty; Ilie, Roche, Bernede, Coyle (39. Husic); Labeau, Sène (66. Pafundi).
Verwarnungen: 45. Okita, 45. Letica, 45. Conde, 92. Guerrero.
In einem schwachen Spiel teilen sich Lugano und die Grasshoppers die Punkte. Tore fallen im Cornaredo keine. Am nächsten an einen Treffer kam Lugano in der Person von Zan Celar. Der Stürmer, der am Wochenende gegen St. Gallen doppelt getroffen hatte, jubelte in der 32. Minute über den vermeintlichen Führungstreffer. Via Pfosten landete sein Schuss im Tor, kurz darauf entschied der Schiedsrichter jedoch auf Freistoss für die Zürcher. Celar hatte den Ball bei der Annahme wohl mit dem Arm berührt, die TV-Bilder gaben in dieser Frage keinen klaren Aufschluss.
Von den Gästen war in der Offensive lange gar nichts zu sehen. Eher zufällig landete der Ball in der 83. Minute bei Dorian Babunski, der darüber so überrascht schien, dass er zu lange brauchte, um sich in eine gute Schussposition zu bringen. Wie wenig in dieser Partie passierte, zeigt auch der Statistik-Wert der erwarteten Tore, der bei Lugano 0,18 und bei GC 0,16 betrug.
Für die Zürcher, die in der Tabelle weiterhin fünf Punkte hinter den Tessinern liegen, endete damit nach 90 Partien in der Meisterschaft wieder ein Spiel ohne Treffer. Das letzte Mal 0:0 hatte GC am 31. Juli 2021 auswärts gegen die Young Boys gespielt.
Lugano - Grasshoppers 0:0
SR von Mandach.
Lugano: Saipi; El Wafi (75. Nkama), Mai, Hajdari; Grgic; Macek (58. Valenzuela), Mahmoud (58. Steffen), Bislimi, Cimignani (22. Espinoza; 75. Hajrizi); Mahou, Celar.
Grasshoppers: Hammel; Abels, Paskotsi, Tobers, Hoxha (85. Ndicka); Seko; G. Morandi (74. de Carvalho), Meyer (57. Schürpf), Abrashi, Momoh (57. Asumah Abubakar); Babunski (85. Fink).
Verwarnungen: 2. Momoh, 35. Abrashi, 64. Abels. (abu/sda)