Sport
Fussball

So langsam spazierte Lionel Messi durch die WM

So langsam spazierte Lionel Messi durch die WM

01.07.2018, 16:3301.07.2018, 16:33
Mehr «Sport»

Mit einem packenden Spiel, aber einem für Argentinien enttäuschenden 3:4 gegen Frankreich ist Lionel Messis WM zu Ende gegangen. Der Superstar des FC Barcelona spielte ein für seine Verhältnisse diskretes Turnier. In vier Spielen erzielte er ein Tor, gab zwei Assists schoss sechs Mal auf den gegnerischen Kasten.

Was aber am meisten auffällt, ist Messis Laufdistanz. Der «Zauberfloh» lief nur im Spiel gegen Nigeria mehr als 8'500 Meter. Durchschnittlich bewegte sich der 31-Jährige lediglich 84 Meter pro Spielminute. Und mehr als die Hälfte davon legte er im lockeren Spaziermodus zurück. 

58 Prozent seiner absolvierten Distanz schritt Messi zwischen null und sieben Kilometern pro Stunde zurück. Bei weiteren 25 Prozent waren es Geschwindigkeiten zwischen sieben und 14 Stundenkilometern. 

Dass Messi nicht der lauffreudigste Spieler ist, ist nichts Neues. In der vergangenen Champions-League-Saison lief er auch nur knapp 90 Meter pro Minute – klar der tiefste Wert von allen Starstürmern. Zum Vergleich: Cristiano Ronaldo lief 102 Meter pro Minute, Neymar 112 Meter und Thomas Müller sogar 125 Meter. Über die Geschwindigkeit liegen keine öffentlichen Daten vor.

Natürlich wäre es falsch zu behaupten, dass dies der Grund fürs Ausscheiden der «Albiceleste» war. Messis Spielstil ist bekannt dafür, dass er sich nicht durch grosse Laufarbeit auszeichnet. Das Problem war eher, dass der «Zauberfloh» nicht genügend Pässe in der Mitte zugespielt bekam.

Argentinien erzielt die meisten seiner Tore, indem Messi in der Mitte an den Ball kommt, die Gegner anzieht und so Räume für seine Teamkollegen schafft. Doch über das ganze Turnier gesehen, hat er in seiner bevorzugten Zone nur gerade zwei Pässe erhalten – einen gegen Island, einen gegen Kroatien. So war es für ihn schwierig, das Spiel der Argentinier in die Hand zu nehmen. (abu)

Tränen der Fans – die Ausgeschiedenen

1 / 32
Tränen der Fans – die Ausgeschiedenen
England: Scheitert im Halbfinal nach einem 1:2 nach Verlängerung an Kroatien.
quelle: epa/epa / andy rain
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Joe Smith
01.07.2018 17:19registriert November 2017
Die einen beklagen, dass Messi zu wenig rennt, gleichzeitig beklagen in einem parallel erschienen Artikel andere, dass die Russen zuviel rennen … wie man es auch macht, ist es nicht recht.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Katzenseekatze
01.07.2018 16:49registriert Dezember 2017
Für die paar Millionen Kohle reicht das doch...
00
Melden
Zum Kommentar
8
Der Gegnerin an den Haaren gezogen – deshalb war Deutschland so früh in Unterzahl
Was für eine unnötige Aktion der deutschen Verteidigerin Kathrin Hendrich: Im EM-Viertelfinal zieht die 33-Jährige an den Haaren ihrer Gegnerin und verschuldet nicht nur einen Elfmeter, sondern wird auch noch vom Platz gestellt.
Buchstäblich aus dem Nichts meldete sich in Basel beim EM-Viertelfinal zwischen Frankreich und Deutschland der Video Assistant Referee in der elften Spielminute. Wie sich herausstellte, wurde die schwedische Schiedsrichterin Tess Olofsson völlig zu Recht vor den Bildschirm gerufen.
Zur Story