Borussia Dortmund mit dem Schweizer Goalie Gregor Kobel hat an der Klub-WM in den USA einen grossen Schritt in Richtung Achtelfinals gemacht. Nach dem 0:0 im ersten Spiel gegen Fluminense siegte der Bundesligist gegen den südafrikanischen Serienmeister Mamelodi Sundowns 4:3.
In der Mittagshitze von Cincinnati geriet Dortmund durch ein Tor von Lucas Ribeiro (11.) in Rückstand. Doch Felix Nmecha (16.), Serhou Guirassy (34.) und Startelf-Debütant Jobe Bellingham (45.) drehten die Partie noch vor dem Seitenwechsel zugunsten des BVB. In der zweiten Halbzeit ging das Team von Trainer Niko Kovac dank eines Eigentors von Khuliso Mudau (59.) 4:1 in Führung. Dennoch wurde es nochmals spannend, da Iqraam Rayners (62.) und Lebo Mothiba (90.) die Sundowns auf 3:4 heranbrachten. Kobel musste drei der vier Schüsse auf sein Tor passieren lassen.
Im letzten Vorrundenspiel trifft Dortmund am Mittwoch erneut in Cincinnati auf HD Ulsan aus Südkorea.
Gegen Ulsan trat der brasilianische Vertreter Fluminense an diesem Spieltag an. Die Lateinamerikaner siegten dank zwei später Tore mit 4:2 und führen die Tabelle dank der minimal besseren Tordifferenz vor Dortmund an. Fluminense war gegen die Südkoreaner deutlich stärker, lag zwischenzeitlich aber sogar zurück. Juan Pablo Freytes sorgte in der 83. Minute dann für die Entscheidung.
Wie Dortmund musste sich auch Inter Mailand zum Auftakt gegen Monterrey (1:1) mit einem Unentschieden begnügen. Gegen die japanische Equipe Urawa Red Diamonds drehten die Italiener in Seattle ein 0:1 in ein 2:1, wobei der Siegtreffer von Valentin Carboni in der 92. Minute fiel.
Der Erfolg von Inter war mehr als verdient. Die Mailänder hatten 82 Prozent Ballbesitz und verzeichneten 26 Abschlüsse (zu fünf). Jedoch gingen die Asiaten in der 11. Minute durch Ryoma Watanabe aus dem Nichts in Führung. Goalie Yann Sommer hatte keine Abwehrchance, weil der Schuss noch abgefälscht war. Dem Tor ging ein schönes Dribbling von Takuro Kaneko voraus.
Diesem Rückstand lief Inter bis zur 78. Minute nach. Dann traf Lautaro Martinez nach einem Eckball von Nicolo Barella trotz Bewachung per Fallrückzieher – was für ein Tor. Martinez war schon in der 19. Minute einem Treffer nahe gekommen, als er aus einer guten Position mit dem Kopf an der Latte scheiterte.
Zum Abschluss der Vorrunde bekommt es Inter in der Nacht auf Donnerstag erneut in Seattle mit River Plate aus Argentinien zu tun.
Die Partie von River Plate und Monterrey aus Mexiko endete ohne Tore unentschieden. Die Argentinier hatten deutlich mehr Tormöglichkeiten, konnten aber trotz 18 Versuchen keinen im Tor unterbringen. In der Nachspielzeit flog Mittelfeldakteur Kevin Castano mit Rot vom Platz. Die Argentinier machen mit Inter nun den Gruppensieger aus, bei einem Unentschieden könnte Monterrey mit einem deutlichen Sieg über Urawa ebenfalls noch ein Wörtchen mitreden.
(abu/con/sda/dpa)