Sport
International

Das sagt Fabio Celestini nach der Unterschrift bei ZSKA Moskau

«Ich bin sehr glücklich» – das sagt Fabio Celestini nach der Unterschrift in Moskau
Fabio Celestini ist neuer Trainer von ZSKA Moskau.Bild: screenshot instagram

«Ich bin sehr glücklich» – das sagt Celestini nach der Unterschrift in Moskau

Der Wechsel von Fabio Celestini zum russischen Armeeklub ZSKA Moskau stösst auf Unverständnis. Das sagt der Romand selbst dazu.
21.06.2025, 15:3421.06.2025, 15:56
Mehr «Sport»

«Es sind die gleichen Farben wie vorher», sagt Fabio Celestini mit einem verschmitzten Lächeln, als er den rot-blauen Schal von ZSKA Moskau in die Kamera hält. Der Westschweizer hat beim Armeeklub in der russischen Hauptstadt einen Vertrag bis Sommer 2027 mit Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben.

«Ich bin sehr glücklich», sagt der FCB-Meistertrainer bei der Unterschrift. Es sei eine grosse Herausforderung für ihn und seinen Staff. Sie würden sich freuen, mit der Arbeit beginnen und die Geschichte «dieses grossen Klubs» weiterschreiben zu können. Trotz der gleichen Farben wie zuvor in Basel sei die Aufgabe nun natürlich ganz etwas anderes.

Angesprochen auf die Ziele mit ZSKA sagt Celestini: «Wir wollen uns weiter verbessern. Wir werden versuchen, weiter zu gewinnen, Trophäen zu gewinnen.» ZSKA sei ein grosser Klub in Europa, was der Schweizer und sein Team weiterführen wollen. Dass die russischen Teams derzeit aufgrund von Wladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine von sämtlichen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen sind, scheint ihn nicht zu stören. Celestini sagt: «Es ist eine sportliche Challenge, aber auch eine Challenge fürs Leben für uns alle. Ich freue mich, zu beginnen.»

Kritik in der Schweiz und in Russland

In der Schweiz wird Celestinis Wechsel deutlich kritischer angeschaut. «Fabio Celestini hat den Verstand verloren», schreibt die «BZ Basel» in ihrem Kommentar. «Fabio Celestini ist von allen guten Geistern verlassen», titelt die «Basler Zeitung». Als «kompletten Irrsinn» bezeichnet der Blick den Wechsel. Und auch wenn man sich die Kommentare in den sozialen Medien anschaut, wird sofort klar, dass Celestini mit diesem Entscheid viele Sympathien verspielt hat – bei den FCB-Fans und darüber hinaus.

Doch nicht nur hier, auch in Russland hagelt es nach der Unterschrift Kritik. In Moskau kann man nicht nachvollziehen, warum man auf einen ausländischen statt einen russischen Trainer setzt. Wie der «Blick» schreibt, sagt ZSKA-Legende Wladimir Ponomarjow: «Wir haben eine Katze im Sack gekauft. Er wird lange brauchen, um sich in die Mannschaft einzufügen. Wohl etwa sechs Monate – und dann wird er auf dem sechsten Platz landen.»

Und der ehemalige russische Nationalspieler Dmitri Bulkyin meint: «Erstens kennt er die russische Liga nicht, zweitens glaube ich nicht, dass die Schweizer Liga auch nur ansatzweise mit der russischen mithalten kann und drittens glaube ich, dass er Probleme mit der Stimmung im Team haben wird.» (abu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Alle FCB-Trainer seit Christian Gross
1 / 18
Alle FCB-Trainer seit Christian Gross
Christian Gross (SUI): Juli 1999 bis Juni 2009.
quelle: keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
FCB-Stürmer Dimitri Oberlin sprintet um sein Leben
Das könnte dich auch noch interessieren:
80 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Jacob Crossfield
21.06.2025 16:09registriert Dezember 2014
Sehr schade, ich habe viel von ihm gehalten. Entweder ist er Putinversteher oder dumm oder beides. Sportlich ist es keine Challenge in einer isolierten Liga zu spielen. Verstehen soll das wer will. Er hätte überall einen Job gekriegt, aber Russland? Wtf?
1749
Melden
Zum Kommentar
avatar
Uhu-ciao
21.06.2025 16:05registriert August 2022
Zurückrudern kann er eh nicht mehr. Und wenn doch, sollte er sich künftig von Fenstern fernhalten. Viel Spass in Fascholand!
1448
Melden
Zum Kommentar
avatar
Geff Joldblum
21.06.2025 16:06registriert August 2019
Wie kann man sich nur so kaufen lassen? Zumal Hr. Celestini sicherlich bereits jetzt nicht am Hungertuch nagen muss(te).
1037
Melden
Zum Kommentar
80
    Almeida bringt sich in Lauerstellung +++ Alcaraz im nächsten Final
    Die wichtigsten Kurznews aus der weiten Welt des Sports.
    Zur Story