Mit viel Slapstick und einem Doppelpack – so verabschiedet sich Lewandowski von der EM
Zu spät erwachten die Polen. Mit dem Ausscheiden vor Augen zeigte das Team um Robert Lewandowski doch noch seine Qualitäten und setzte Schweden phasenweise unter Dauerdruck. Der Weltfussballer erzielte nach einer Stunde mit einem traumhaften Schlenzer den Anschlusstreffer und in der 84. Minute freistehend im Strafraum den Ausgleich.
Zur grossen Wende reichte es den Polen nicht mehr. Sie werden in den kommenden Tagen die eine oder andere Szene aus der Partie in St. Petersburg Revue passieren lassen. In erster Linie gilt das für Lewandowski.
Der Serien-Torschütze von Bayern München traf nämlich nicht nur zweimal ins Netz, sondern in der 17. Minute auch zweimal die Latte. Innerhalb von kürzester Zeit und gleich hintereinander köpfelte er den Ball nach einem Eckball zweimal an die Torumrandung. Beim zweiten Versucht verpasste er schon fast fahrlässig das leere Tor.
Mehr noch als über die unglückliche Aktion ihres Stürmerstars müssen sich die Polen über den Start in die Partie ärgern. Nach 82 Sekunden erzielte Emil Forsberg schon das 1:0 für die Schweden. Es war der zweitschnellste EM-Treffer der Geschichte.
81 - Scored after just 81 seconds, Emil Forsberg's opener for Sweden against Poland is the second-fastest goal ever scored from the start of a European Championship match – 3 of the 5 fastest scorers play in the Bundesliga. Quickfire. pic.twitter.com/B9RmfBq6x9
— OptaFranz (@OptaFranz) June 23, 2021
Der Mittelfeldspieler von Leipzig doppelte in der 59. Minute, kurz vor dem polnischen Anschlusstreffer, nach. Das 3:2 des eingewechselten Viktor Claesson in der Nachspielzeit war dann nur noch für die Schweden von Bedeutung: Dank dem Sieg gehen sie als Gruppenerster in die Achtelfinals.
Telegramm:
Schweden - Polen 3:2 (1:0)
St. Petersburg. - 14'252 Zuschauer. - SR Oliver (ENG).
Tore: 2. Forsberg 1:0. 59. Forsberg 2:0. 61. Lewandowski 2:1. 84. Lewandowski 2:2. 94. Claesson 3:2.
Schweden: Olsen; Lustig (68. Krafth), Lindelöf, Danielson, Augustinsson; Larsson, Ekdal, Olsson, Forsberg (78. Claesson); Quaison (55. Kulusevski), Isak (68. Berg).
Polen: Szczesny; Bereszynski, Glik, Bednarek; Jozwiak (61. Swierczok), Krychowiak (78. Placheta), Klich (73. Kozlowski), Puchacz (46. Frankowski), Swiderski, Zielinski; Lewandowski.
Bemerkungen: 17. Kopfbälle an die Latte von Lewandowski. Verwarnungen: 10. Danielson (Foul). 74. Krychowiak (Foul). 83. Glik (Foul). (pre/sda)
Die EM-Viertelfinals
Freitag, 2. Juli, 18.00 Uhr
Spanien – Schweiz
Freitag, 2. Juli, 21.00 Uhr
Italien – Belgien
Samstag, 3. Juli, 18.00 Uhr
Dänemark – Tschechien
Samstag, 3. Juli, 21.00 Uhr
England – Ukraine
- Liebe UEFA, du tust mal wieder alles, damit wir dich einfach nicht mögen 🏳🌈
- «Nicht Favorit, aber sehr hungrig»: Die Schweizer Nati wartet aufs Achtelfinale
- Hummels sendet mit T-Shirt klare Botschaft in der Regenbogen-Debatte aus
- Die besten Tweets zum müden England-Kick – dieser Fan stahl gar Überflieger Saka die Show


