GC-Trainer Tomas Oral: «Ist mir egal, ob ich dann noch hier bin»

Führte GC doch noch zum Klassenerhalt: Was Trainer Tomas Oral in Zukunft macht, weiss auch er selbst noch nicht.Bild: keystone

GC-Trainer Oral nach Barrage-Erfolg: «Ist mir egal, ob ich nächste Saison noch hier bin»

Trotz der 0:1-Niederlage im Aarauer Brügglifeld dürfen sich die Grasshoppers dank des 4:0-Siegs im Hinspiel über den Verbleib in der Super League freuen. Danach überrascht GC-Trainer Tomas Oral, dessen Vertrag mit dem Saisonende ausläuft, mit Aussagen über seine Zukunft. Die Stimmen nach der Barrage.

Niklas Helbling

GC-Trainer Tomas Oral

«Ob ich nächste Saison wieder hier sein werde, interessiert mich nicht.»

«Es war ein Hexenkessel, der Gegner hat volle Pulle nach vorne gespielt und wir mussten wirklich aufpassen. Respekt an meine Mannschaft, die heute Mentalität und Charakter gezeigt hat.

Morgen werde ich nach Hause fahren und was danach passiert, ist gerade nicht wichtig. Ich muss Alain Sutter Respekt zollen. Er ist gekommen und hat von einem auf den anderen Tag eine Bärenruhe und Souveränität reingebracht.»

GC-Captain Amir Abrashi

«Wir haben geschafft, was Priorität war, aber ganz ehrlich: Die einzig wahren Sieger in dieser Saison waren unsere Fans.»

«Ich bin sehr erleichtert, weil diese Saison sehr viel Kraft gekostet hat – körperlich und mental. Die letzten Wochen waren mit die härtesten in meiner Karriere. Ich bin überglücklich, dass wir weiterhin in der Super League sind.

Pascal Schürpf und ich waren als Leader schon sehr wichtig. Wir haben viele junge Spieler im Team, mit denen man viel reden muss, ihnen sagen, um wie viel es dem Klub geht. Das haben wir immer wieder wiederholt, Pascal mit einer eher ruhigen, ich mit einer aggressiveren Art.»

Amir Abrashi zeigte sich über den Ligaerhalt überglücklich.Bild: keystone

Aarau-Trainer Bruno Iacopetta

«Es sind viele Emotionen zusammengekommen. Aber am Ende bin ich stolz darauf, was wir über die Saison geleistet haben, obwohl wir uns heute natürlich anders vorgestellt haben.»

Die Zusammenfassung des Spiels.Video: SRF

Aarau-Captain Marco Thaler

«Es war sicher eine Steigerung im Vergleich zum Hinspiel. Wir hatten es besser im Griff, hätten vielleicht mit der ersten Chance das Tor machen müssen, dann wäre es heisser geworden. Es schmerzt sehr. Die Saison war ein Auf und Ab mit dem schlechten Start, der Siegesserie und dann der Sieglosserie. Die Mannschaft hat aber immer gekämpft und es wäre schön gewesen, das am Ende zu krönen, aber man muss sagen: GC war über die beiden Spiele das bessere Team.

Die Stimmung war heute wieder überragend, schon die ganze Saison hatten die Fans ein sehr gutes Gespür, haben uns auch in unserer schlechten Phase gepusht und kaum ein schlechtes Wort gesagt. Das ist die Fankultur in Aarau, die ich liebe.»

Aarau-Captain Marco Thaler bedankte sich bei den Fans.Bild: keystone

GC-Routinier Pascal Schürpf

«Es war eine turbulente Saison. Uns ist bewusst, dass wir vorher schlechte Leistungen gezeigt haben, deshalb sind wir jetzt auch nicht in Mega-Feierlaune. Aber wir haben es geschafft und das ist wieder eine Chance für nächste Saison, da muss man es viel besser machen. Wir sind natürlich überglücklich, die Chance noch bekommen und genutzt zu haben, aber das war nur Wiedergutmachung.

Vielleicht ist meine Karriere jetzt fertig. Ich habe es noch offengelassen, aber diese Gedanken kommen natürlich. Aktuell überwiegt das Aufhören das Weitermachen.»

Im Hinspiel in Lugano traf Pascal Schürpf noch, war das Rückspiel nun sein letztes?Bild: keystone

Ur-Aarauer Olivier Jäckle

«Es war ein super Match von uns, wir haben alles reingehauen, aber leider hat es nur zu einem 1:0-Sieg gereicht. Heute können wir uns nichts vorwerfen, das haben wir am Dienstag vergeben.»