Die schillernde Laufbahn von Gerard Piqué ist bald Geschichte. Der Abwehrspieler kündigte an, dass die Partie am Samstagabend (21 Uhr) gegen Almeria nicht nur seine letzte im Camp Nou und für den FC Barcelona sein wird, sondern auch seine letzte als Profi.
«Ich muss euch etwas sagen», wendete sich Piqué an die Anhänger der Katalanen. In einem Video erklärte er seine Beweggründe.
Culers, us he de dir una cosa. pic.twitter.com/k3V919pm1T
— Gerard Piqué (@3gerardpique) November 3, 2022
«Der Fussball hat mir alles gegeben. Barça hat mir alles gegeben», sagte Piqué. Alle Träume, die er als Kind gehabt habe, seien wahr geworden. «Es ist jetzt an der Zeit, meine Reise zu Ende zu bringen.»
Er habe stets gesagt, dass es nach Barcelona kein anderes Team mehr für ihn geben werde. Und daran halte er sich. «Ich werde weiterhin ein Fan des Klubs sein und ich werde meine Liebe für Barça an meine Kinder weitergegeben, so wie es meine Familie bei mir gemacht hat.» Piqué deutete an, dass er sich eine andere Beschäftigung im Verein gut vorstellen kann: «Ihr kennt mich: Früher oder später werde ich zurück sein.»
Der 1,94 m lange Verteidiger wuchs in Barcelona auf, wo er im Nachwuchs des FCB ausgebildet wurde. Als 17-Jähriger wechselte er zu Manchester United, wo er sich nicht durchsetzen konnte. Beim Gewinn der Champions League und des englischen Meistertitels im Jahr 2008 bekleidete Piqué bloss eine Nebenrolle.
Ganz anders verhielt es sich nach seiner Rückkehr in die Heimat. Beim FC Barcelona war er eineinhalb Jahrzehnte gesetzt. Er bestritt über 600 Spiele für die «Blaugrana», gewann drei Mal die Champions League und wurde an der Seite von Lionel Messi und Co. insgesamt acht Mal spanischer Meister.
Für Spanien lief er in 102 Länderspielen auf. Piqué gehörte zur Goldenen Generation der Iberer, die 2010 den WM-Titel und 2012 den EM-Titel gewann.
Das Jahr 2022 wird für Gerard Piqué nicht nur wegen des Endes seiner Laufbahn als ein einschneidendes in Erinnerung bleiben. Im Sommer trennten sich er und Popsängerin Shakira nach zwölf Jahren als Paar. Die beiden haben zwei gemeinsame Söhne. Von einem ist Markus Neumayr (u.a. Vaduz, Luzern, Aarau) der Götti – er bildete in Manchester eine Wohngemeinschaft mit Piqué. (ram)