Stand im Mittelpunkt des Stadtderbys von Belo Horizonte: Fernanda Colombo. Bild: EPA/EFE
Die Bilder der Brasilianerin Fernanda Colombo gingen um die Welt. Doch sportlich gesehen, wird die schöne Linienrichterin aus Brasilien nun nach einem Fehlstart stark kritisiert. «Sie sollte besser für Playboy posieren», echauffierte sich ein benachteiligter Funktionär.
Im Spiel zwischen dem brasilianischen Erstligisten Atlético Mineiro und Stadtrivale Cruzeiro steht es 2:1 für Atlético. Kurz vor Schluss kommt die Auswärtsmannschaft zur Ausgleichsmöglichkeit und kann völlig frei auf den Torhüter losstürmen. Doch wegen einer Offside-Position wird der Stürmer zurückgepfiffen – ein klarer Fehlentscheid. Übeltäter ist die schöne Linienrichterin Fernanda Colombo, von welcher jüngst Fotos auf der ganzen Welt für Aufsehen sorgten.
Hätte besser die Fahne unten gelassen: Colombo bei ihrem Fehlentscheid. Bild: keystone
Ausgerechnet bei ihrem Debüt in der höchsten Liga Brasiliens unterlief der blonden Schiedsrichterassistentin dieses Missgeschick und brachte damit Cruzeiro auf die Palme. Alexandre Mattos, fussballerischer Direktor Cruzeiros, äusserte sich nach dem Spiel gegenüber «Globe Esporte»: «Die Assistentin ist ja ein Hübsche, aber sie ist nicht bereit für diese Aufgabe. Schreien die Fans, begeht sie Fehler. Sie ist hübsch, aber man muss gut sein im Job. Wenn sie hübsch ist, soll sie lieber für Playboy posieren gehen und nicht im Fussball arbeiten.»
Alexandre Mattos, fussballerischer Direktor von Cruzeiro.
Sogar ein einfaches Gif reicht, um den Fehlentscheid zu erkennen. Gif:
Das Team des verletzten Ronaldinhos gewann aufgrund des Fahnenhebers von Colombo 2:1. Es war das Tüpfelchen auf dem «i» einer umstrittener Partie. Schon zuvor hatte Cruzeiro Stürmer Luan durch eine Rote Karte verloren. Ausserdem wurde den Gästen ein Elfmeter aberkannt, wo hingegen das 2:1 durch einen Penalty fiel. Als am Schluss jedoch gerade die hübsche Linienrichterin den Fehler beging, war die Schuldige rasch gefunden. Dies zeigt zum einen Mattos' Aussage, sowie die zweite Roten Karte des Spiels, dieses Mal wegen Schiedsrichterbeleidigung.
Das erste Mal im Rampenlicht stand Colombo am vergangenen Mittwoch bei der Cuppartie zwischen dem FC São Paulo und Clube Náutico Capibaribe (3:0). Schon damals beging die 25-Jährige zu viele Fehler.
Nur wurden beim klaren Heimsieg weniger die Fehlentscheide, viel mehr ihr äusserliches Erscheinen in den Vordergrund gestellt. Dieses Thema beschäftigte auch die Cruzeiro-Fans im Spiel am Sonntag. Aus den Rängen ertönten Sprechchöre mit den Worten «gostosa», wörtlich «lecker», was in Brasilien zum Lob schöner Frauen verwendet wird. Der Fehlentscheid liess die Lautstärke auf ihr Maximum bringen.