Vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League drehte es sich beim FC Bayern nicht nur ausschliesslich um die sportliche Ausgangssituation gegen Villarreal. Vielmehr war die Zukunft von Top-Stürmer Robert Lewandowski im Mittelpunkt.
Bereits am Montag war das Gerücht aufgekommen, dass der Pole bereits mit dem FC Barcelona einig sei. Darauf angesprochen sagte Bayerns Vorstand Oliver Kahn vor dem Villarreal-Spiel bei «Amazon Prime»: «Scheinbar gibt es einen Wettbewerb da draussen: Wer bringt die grösste Nonsense-Geschichte über Lewandowski.»
Dennoch wurde der ehemalige Bayern-Torhüter auf die Zukunft von Lewandowski angesprochen. Kahn sagte daraufhin, dass es wichtig zu betonen sei, dass «wir einen Vertrag mit Robert haben, der noch eine Saison geht. Wir haben schon immer gesagt, dass wir die Gespräche aufnehmen. Das haben wir schon vor längerer Zeit begonnen».
Noch seien die Gespräche aber offen und es gäbe noch kein Ergebnis. Danach stellt er aber fest: «Wir haben Robert auf jeden Fall noch eine Saison bei uns. Robert weiss, was er am FC Bayern hat. Und wir wissen auch, was wir an ihm haben.»
Als Amazon-Moderator Sebastian Hellmann daraufhin nachfragt, ob ein frühzeitiger Wechsel in diesem Sommer demnach ausgeschlossen sei, äussert sich Kahn knallhart: «Wir sind ja nicht verrückt und diskutieren über einen Wechsel von einem Spieler, der jede Saison 30 bis 40 Tore macht.»
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— FC Bayern München (@FCBayern) April 12, 2022
Im Anschluss an diese Aussage schaltet sich auch Ex-Bayern-Stürmer und Experte Mario Gomez ein. Er kritisiert Lewandowski dafür, dass er bei solchen Gerüchten ruhig bleibe und nicht «ein bisschen Gas rausnimmt». Anschliessend fügt er an: «Ich persönlich finde, dass er ein grossartiger Stürmer ist. Aber für die Gesamtsituation ist es mir zu viel Egoismus, was die eigene Zukunft angeht.»
Was Gomez meint: Nach seiner Meinung lenkt der Wechsel-Wirrwarr rund um Lewandowski auch dessen Teamkameraden ab: «Ich glaube, dass all diese Störfeuer auch etwas mit der Mannschaft machen.»
(stu/t-online)