Die Glasgow Rangers, die auch Borussia Dortmund ausgeschaltet hatten, verhinderten den ersten innerdeutschen Europacup-Final seit dem Champions-League-Endspiel 2013 zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (2:1), indem sie Leipzig eliminierten.
Die Rangers hatten in Leipzig 0:1 verloren, aber im Ibrox Stadium wendeten die das Blatt mit zwei Toren innerhalb von fünf Minuten in der ersten Halbzeit. John Lundstram erzielte nach 81 Minuten das entscheidende 3:1, kurz nachdem Leipzigs Goalgetter Christopher Nkunku mit dem 1:2 den Gesamtstand zeitweilig ausgeglichen hatte.
Der schottische Traditionsklub ist also zehn Jahre nach dem Konkurs und dem Abstieg in die vierte schottische Division wieder an einem relativen Höhepunkt angelangt.
Glasgow Rangers - Leipzig 3:1 (2:0)
SR Soares Dias (POR).
Tore: 19. Tavernier 1:0. 24. Kamara 2:0. 71. Nkunku 2:1. 81. Lundstram 3:1.
Glasgow Rangers: McGregor; Tavernier, Goldson, Bassey, Barisic; Jack (59. Arfield), Lundstram, Kamara; Wright (59. Balogun), Aribo (45. Sakala), Kent.
Leipzig: Gulacsi; Gvardiol, Orban, Klostermann; Henrichs, Laimer, Kampl, Angeliño (81. Silva); Nkunku, Olmo (61. Szoboszlai); Poulsen 82. Halstenberg).
Bemerkungen: Glasgow Rangers ohne Itten (nicht im Kontingent für den Europacup), Helander, Morelos, Roofe, Hagi (alle verletzt) und Ofoborh (Herzprobleme). Aribo verletzt ausgeschieden. Leipzig ohne Haidara (verletzt).
Eintracht Frankfurt, gecoacht vom Österreicher Oliver Glasner, kam dem Vorstoss in den Final schon früh im Rückspiel sehr nahe. Nach 17 Minuten wurde West Hams Aaron Cresswell mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Er hatte als letzter Verteidiger seinen Gegenspieler gefoult.
Der spanische Schiedsrichter Jesus Manzano entschied sich erst nach dem Videostudium für den Platzverweis. Neun Minuten später verwertete der kolumbianische Stürmer Rafael Borré Frankfurts erste Torchancen zum 1:0. West Ham, der Siebte der Premier League, kam kurz vor der Pause nahe an den Ausgleich. Aber Frankfurts französischer Verteidiger Evan N'Dicka schlug den Ball vor der Torlinie weg. In der zweiten Hälfte waren die Londoner zu zehnt über weite Strecken überlegen.
Nach dem relativ frühen Ausscheiden von Bayern München in der Champions League rettete Eintracht Frankfurt die Ehre der Bundesliga, indem es, ohne in der Bundesliga ein Spitzenklub zu sein, in der Europa League zwei Vertreter aus Spanien (Betis Sevilla und Barcelona) sowie einen Klub aus England (West Ham United) eliminierte.
Eintracht Frankfurt - West Ham United 1:0 (1:0)
SR Manzano (ESP).
Tor: 26. Borré 1:0.Eintracht Frankfurt: Trapp; Tuta, Hinteregger (8. Touré), N'Dicka; Knauff, Sow, Rode (76. Jakic), Kostic; Hauge (82. Hrustic), Borré (82. Paciencia), Kamada.
West Ham United: Aréola; Coufal (87. Yarmolenko), Dawson, Zouma, Cresswell; Soucek, Rice, Fornals; Bowen, Antonio, Lanzini (22. Johnson).
Bemerkungen: Eintracht Frankfurt ohne Ramaj, Lindström und Durm (alle verletzt). Hinteregger verletzt ausgeschieden. West Ham United ohne Ogbonna (verletzt). 19. Rote Karte gegen Cresswell (Notbremse-Foul). 79. Rote Karte Moyes.
Die AS Rom zieht in den Final der Conference League ein. Den Römern reichte im Rückspiel gegen Leicester City ein frühes Tor von Tammy Abraham zum Weiterkommen. Das Hinspiel in England war 1:1 ausgegangen.
Roma - Leicester City 1:0 (1:0)
SR Jovanovic (SRB).
Tor: 11. Abraham 1:0.Roma: Patricio; Mancini, Smalling, Ibañez; Karsdorp, Cristante, Oliveira, Pellegrini, Zalewski (84. Viña); Zaniolo (78. Veretout), Abraham (88. Schomurodow).
Leicester City: Schmeichel; Pereira (69. Castagne), Fofana, Evans, Justin; Maddison, Tielemans, Dewsbury (77. Perez); Lookman (46. Amartey), Vardy, Barnes (46. Iheanacho).
Bemerkungen: Roma ohne Mchitarjan (verletzt). Leicester City ohne Ndidi und Bertrand (beide verletzt).
Marseille, das in den Achtelfinals den FC Basel eliminiert hatte, brachte es daheim gegen Feyenoord nur zu einem 0:0. Die Südfranzosen konnten das 2:3 aus dem Hinspiel nicht ausgleichen.
Marseille - Feyenoord Rotterdam 0:0
SR Schärer (SUI).
Marseille: Mandanda; Rongier, Saliba, Kamara, Peres; Guendouzi, Gueye (46. Lirola), Gerson; Harit (80. Under), Payet (33. Milik), Dieng (62. Bakambu).
Feyenoord Rotterdam: Marciano; Geertruida, Trauner, Senesi, Malacia; Til (81. Hendrix), Aursnes, Kökcü; Nelson (88. Jahanbakhsh), Dessers, Sinisterra (74. Linssen).
Bemerkungen: Marseille ohne De La Fuente und Balerdi (beide verletzt). Payet verletzt ausgeschieden. Feyenoord Rotterdam ohne Bijlow (verletzt).
Frankfurt vs. Rangers
Roma vs. feyenoord
Irgenwie krieg ich dabei Nostalgische gefühle... Ist der fussball doch noch nicht ganz kaputt?