Das als 50:50-Spiel gepriesene Duell zwischen Luzern und St.Gallen bringt einen knappen 1:0-Heimsieg. Thibault Klidjé scheitert zuerst mit dem Kopf und sichert dem FCL dann doch die nächsten drei Punkte.
Zweimal scheiterte Klidjé in dem ansonsten ausgeglichenen Spiel zunächst aus aussichtsreicher Position mit dem Kopf. Mit dem Fuss klappte es dann, wobei er dieses Mal noch leichteres Spiel hatte: Nach einer des von der Bank gekommenen Max Meyer eingeleiteten Kombination mit Dario Ulrich musste er aus fünf Metern nur noch den Fuss hinhalten.
Kurz nach dem Anpfiff hatte Klidjé eine Flanke von Ardon Jashari noch neben das Tor gesetzt, und nach einer Stunde platzierte er den Ball zu zentral, sodass Lawrence Ati-Zigi mit einem guten Reflex glänzen konnte. Die letzten Chancen für St. Gallen zum Ausgleich vergaben Chadrac Akolo und Felix Mambimbi in der Nachspielzeit.
Während Luzern nach einer Baisse mit nur einem Punkt aus vier Spielen auch die Stützen Pius Dorn und Nicky Beloko zum dritten Mal in Folge gewann, lief es bei St. Gallen in den letzten Tagen ohne den produktivsten Stürmer Willem Geubbels nicht mehr. Der Niederlage in Luzern gingen Heimniederlagen gegen Lugano (1:4) und Servette (0:2) voraus.
In St. Gallens Startformation, in die auch Christian Witzig, Fabian Schubert und Abdoulaye Diaby rückten, stand auch Lukas Görtler. Nach dem eingereichten Protest hat Görtlers zweite Rotsperre aus dem Lugano-Match aufschiebende Wirkung. Jedoch musste sich der Captain nach 56 Minuten mit einem Problem am Oberschenkel auswechseln lassen.
Luzern - St. Gallen 1:0 (0:0)
12'195 Zuschauer. - SR Dudic.
Tor: 71. Klidjé (Ulrich) 1:0.
Luzern: Loretz; Jaquez, Löfgren, Simani, Ulrich; Winkler (57. Haas), Jashari; Ottiger (68. Leny Meyer), Kadák (57. Max Meyer), Okou (57. Chader); Klidjé (76. Villiger).
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Vallci, Diaby (83. Möller), Schmidt; Görtler (56. Konietzke), Quintillà, Witzig (67. Krasniqi); Toma (83. Mambimbi); Schubert (67. Stevanovic), Akolo.
Bemerkungen: Verwarnungen: 17. Diaby, 62. Jaquez, 62. Witzig, 68. Vallci, 86. Konietzke, 92. Görtler, 94. Loretz. (sda)
Servette festigt seine Position als zweite Kraft in der Super League hinter den Young Boys weiter. Die formstarken Genfer bauen ihre Serien mit einem souveränen 3:1 gegen Lausanne-Ouchy aus.
Auf dem Weg zum dritten Sieg in Folge und dem zehnten aus den letzten 15 ungeschlagenen Spielen benötigte Servette nicht lange, um die Verhältnisse im Stade de Genève im Léman-Derby mit dem Tabellenletzten auch auf dem Totomat klarzustellen. In der elften Minute köpfelte Enzo Crivelli eine Flanke von Bendeguz Bolla zur Führung in Tor, zwei Minuten später schob Gaël Ondoua ein zum 2:0.
Beide Treffer – und auch das 3:0 durch Bendeguz Bolla nach einer Stunde – entstanden mit gütiger Unterstützung der gegnerischen Hintermannschaft im Spielaufbau. Vor dem 1:0 fing Timothé Cognat im Offensivdrittel einen missratenen Pass von Giovani Bamba ab, vor dem zweiten Treffer leistete sich Rayan Kadima einen haarsträubenden Fehlpass im eigenen Strafraum in die Füsse von Ondoua.
Mit dem 15. ungeschlagenen Spiel in Folge baute Servette seinen Klub-Bestwert weiter aus. Dass die Grenats in der Winterpause mit Chris Bedia den besten Torschützen der Liga ziehen lassen mussten, ist nach zehn Punkten in vier Spielen schon fast vergessen. Für die Gäste traf Alban Ajdini (64.) erst, als die Niederlage praktisch feststand.
Servette - Stade Lausanne-Ouchy 3:1 (2:0)
7553 Zuschauer. - SR Staubli.
Tore: 11. Crivelli (Bolla) 1:0. 13. Ondoua 2:0. 59. Bolla 3:0. 64. Ajdini 3:1.
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bolla (84. Stevanovic), Cognat, Ondoua, Kutesa; Antunes (66. Magnin); Crivelli (66. Guillemenot).
Stade Lausanne-Ouchy: Vachoux; Abdallah, Kadima, Hajrulahu, Pos, Eberhard (32. Bayard); Mahmoud, Bamba (32. Akichi), Qarri, Ajdini (82. Mulaj); Kyeremateng (75. Damascan).
Bemerkungen: Verwarnungen: 10. Eberhard, 45. Akichi, 45. Pos, 93. Damascan. (pre/sda)