Sport
Fussball

Akanji bei Sports Awards: «Es war stressig, aber es hat sich gelohnt»

Überraschungsgast Akanji: «Es war stressig, aber es hat sich gelohnt»

11.12.2023, 03:2011.12.2023, 16:26
Mehr «Sport»
Manuel Akanji, Fussball, erhaelt den Preis als MVP des Jahres 2023 an der Verleihung der Sports Awards 2023 am Sonntag, 10. Dezember 2023 in Zuerich. (KEYSTONE/Philipp Schmidli)
Manuel Akanji wurde im Zürcher Fernsehstudio als MVP mit dem Spezialpreis für einen international herausragenden Schweizer Mannschaftssportler geehrt.Bild: keystone

Manuel Akanji ist am Sonntagabend der Überraschungsgast an den Sports Awards. Der Abwehrspieler von Manchester City muss sich die persönliche Entgegennahme des Preises als MVP mit einer wahren Odyssee verdienen.

Manuel Akanji schnauft einmal tief durch. «Es war stressig, aber es hat sich gelohnt», verrät der Fussballstar im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er wurde im Zürcher Fernsehstudio als MVP mit dem Spezialpreis für einen international herausragenden Schweizer Mannschaftssportler geehrt. Dann erzählt er, warum er einen ausgesprochen stressigen Sonntag gehabt hat.

Akanji spielte nämlich am Sonntagnachmittag mit Manchester City in der Premier League beim Londoner Vorortsklub Luton Town und half in den Schlussminuten mit, den 2:1-Sieg über die Runden zu bringen. «Eigentlich hätten wir schon am Samstag nach London reisen sollen, wegen dem starken Wind in Manchester konnten wir aber erst am Sonntagmorgen fliegen.» Es folgte eine kurze Ruhepause im Hotel, die Matchbesprechung und dann gleich das Spiel.

Der Dank an die Teamkollegen

Nach dem Schlusspfiff eilte Akanji schnurstracks zum Flughafen und traf gerade noch rechtzeitig in Zürich ein. Der Effort zeigt, wie viel ihm dieser Preis in der Heimat bedeutet. «Diese Anerkennung ist mir sehr wichtig, deshalb habe ich den Weg auf mich genommen.»

Der 28-jährige Winterthurer vergass aber nicht, bei wem er sich bedanken wollte. «Das ist meine erste individuelle Trophäe», sagt er. «Das ist toll, aber ich weiss, dass ich das alles nur meinen Mannschaftskollegen zu verdanken habe. Ich kann meine Leistung nur auf den Platz bringen, wenn mir alle rundherum helfen.»

Am Montag um 11 wieder im Training

Trotz Stress genoss der Nationalmannschaftsverteidiger den Abend unter Seinesgleichen. «Es ist natürlich unglaublich, mit so vielen tollen Sportlern auf der Bühne zu stehen.» Und – ganz Schweizer – outete sich Akanji als Wintersportfan mit Entzugserscheinungen. «Früher habe ich sehr viele Skirennen geschaut. In Deutschland fand ich dann auch meist einen Sender, der Ski zeigt.» In England sei dies nun sehr schwierig geworden. «Die bringen halt mehr Fussball und Rugby.»

Danach dürfte Akanji eine eher kurze Nacht haben. Nicht, weil er zu sehr feierte, sondern weil Coach Pep Guardiola seine Erlaubnis für die Kurzvisite in der Schweiz an eine Bedingung geknüpft hatte. «Um 11 Uhr ist Training», verrät der Abwehrspieler. Er muss also schon früh am Morgen wieder auf den Flieger. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Dortmund muss gegen Mamelodi zittern – Inter dreht Spiel gegen Urawa

    Borussia Dortmund mit dem Schweizer Goalie Gregor Kobel hat an der Klub-WM in den USA einen grossen Schritt in Richtung Achtelfinals gemacht. Nach dem 0:0 im ersten Spiel gegen Fluminense siegte der Bundesligist gegen den südafrikanischen Serienmeister Mamelodi Sundowns 4:3.

    Zur Story