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David Coote outet sich in einem Interview als schwul

FILE - Referee David Coote reacts during the English Premier League soccer match between Tottenham Hotspur and Brighton and Brentford, at White Hart Lane Stadium in London, England, Jan. 31, 2024. (AP ...
David Coote hat sich unter Tränen als homosexuell geoutet.Bild: keystone

«Ich habe ein tiefes Schamgefühl empfunden» – Skandal-Schiri outet sich unter Tränen

Vergangenes Jahr lieferte David Coote noch negative Schlagzeilen. Jetzt entschied er sich zu einem mutigen Schritt. Der Schiedsrichter machte seine Homosexualität öffentlich.
28.01.2025, 13:48
William Laing / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Der englische Fussball-Schiedsrichter David Coote hat sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. «Ich bin schwul und ich hatte Probleme damit, stolz darauf zu sein, ich zu sein», sagt der 42-Jährige in einem Video der britischen Boulevardzeitung «The Sun».

Coote weiter: «Über eine lange Zeit habe ich ein tiefes Schamgefühl empfunden, vor allem in meinen Teenagerjahren. Ich habe mich meinen Eltern gegenüber nicht geoutet, bis ich 21 Jahre alt war. Ich habe mich meinen Freunden gegenüber nicht geoutet, bis ich ungefähr 25 Jahre alt war. Ich bin das einzige Kind meines Vaters und ich hatte das Gefühl, ihn zu enttäuschen.»

Während seines Coming-outs muss Coote immer wieder schlucken. Tränen schiessen ihm in die Augen, als er über seine schwierigen Jahre und das Versteckspiel um seine Sexualität berichtet. «Ich bin gut darin geworden, meine Emotionen zu verstecken, was eine gute Qualität als Schiedsrichter ist, aber eine schreckliche als Mensch», erklärt er.

Das gesamte Interview mit David Coote.Video: YouTube/The Sun

Klopp-Beleidigung und möglicher Drogenkonsum

Coote hatte Ende vergangenen Jahres für Wirbel in England gesorgt, nachdem innerhalb kürzester Zeit zwei kontroverse Videos von ihm in den sozialen Medien aufgetaucht waren. In dem ersten Clip lästerte der langjährige Premier-League-Referee über den FC Liverpool und dessen damaligen Trainer Jürgen Klopp. Dabei beleidigte er den Deutschen aufs Übelste, bezeichnete ihn zusätzlich als «verdammt arrogant» und nannte ihn einen Lügner. Coote wurde daraufhin von der englischen Schiedsrichterorganisation PGMOL suspendiert, später gekündigt.

Das zweite Video, das von der «Sun» veröffentlicht wurde, zeigte Coote beim Konsumieren eines weissen Pulvers durch die Nase. Der mutmassliche Drogenkonsum soll während der Europameisterschaft in Deutschland im vergangenen Jahr passiert sein, um genau zu sein am 6. Juli und damit einen Tag nach dem Ausscheiden der DFB-Elf gegen Spanien im Viertelfinale des Turniers.

Pikant: Coote war bei der Partie an der Seite von Stuart Atwell VAR-Assistent. In der Verlängerung der Partie wurde der deutschen Mannschaft nach einem Handspiel von Marc Cucurella ein Elfmeter verweigert. Der Videoassistent (VAR) griff nicht ein – und Deutschland verlor das Spiel.

Coote entschuldigt sich – und spricht über Kokain-Konsum

Über beide Clips äussert sich Coote nun auch in seinem Coming-out-Video. «Das erste, was ich tun will, ist mich bei jedem zu entschuldigen, den ich mit meinen Handlungen beleidigt habe», betont er hinsichtlich des ersten Clips, der vor allem in Liverpool nicht gut angekommen sein dürfte. Er bereue seine Aussagen zutiefst, versichert Coote.

epa11049668 Referee David Coote in action during the English Premier League soccer match between Manchester City and Sheffield United in Manchester, Britain, 30 December 2023. EPA/ADAM VAUGHAN EDITORI ...
Nach dem Skandalvideo verlor David Coote seinen Job als Schiedsrichter.Bild: keystone

Angesprochen auf das zweite Video, das den mutmasslichen Konsum von Drogen zeigt, bestätigt der Schiedsrichter, dass es sich dem weissen Pulver um Kokain gehandelt, er dieses aber unregelmässig genommen habe. «Der Job hätte das nicht zugelassen und es war nicht etwas, von dem ich abhängig war.» Die Einnahme sei «ad hoc» geschehen, so Coote. Er habe in seinem Leben «schlechte Entscheidungen im persönlichen Kontext» getroffen. Diese hätten mit seinem Selbstbewusstsein zusammengehangen, das wiederum an seine Sexualität geknüpft gewesen sei.

Mit seinem Schritt, die Dinge öffentlich anzusprechen, wolle er nun Kollegen ermutigen, die sich möglicherweise in der gleichen Situation befinden wie er, sagt Coote. Er habe das Gefühl, das sei seine Pflicht. «Wenn du Probleme hast wie ich hatte, wie ich immer noch zum grossen Teil habe, dann such dir Hilfe und rede mit jemanden», so Coote. (riz/tonline)

Verwendete Quellen:

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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herbsli69
28.01.2025 16:12registriert März 2018
Trotz allem... und als Liverpool Fan: Ich hoffe er kriegt die Kurve und sein Leben geregelt.
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gulf
28.01.2025 16:15registriert März 2020
Respekt !
Ich wünsche ihn alles Gute.
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