Drohnenbilder sind aus dem Skisport nicht mehr wegzudenken. Die Kameraeinstellung, die extrem nahe an den Fahrerinnen und Fahrern zeigt, wie diese sich eisige Hänge herunterstürzen, knapp an Toren vorbeischrammen oder gar stürzen, sorgen für eine besondere Emotionalität an den Sportanlässen. In den letzten Wochen häuften sich aber Vorfälle, bei denen es zu brenzligen Situationen zwischen den Kameradrohnen und den Sportlerinnen und Sportler gekommen ist:
Wie die Medienstelle von SRF schreibt, war der Grund für den Absturz in Adelboden ein Verbindungsproblem. Dieses habe den «Failsafe» ausgelöst, einem kontrollierten Absturz. Zwischen den Speed-Drohnen und den Sportlerinnen und Sportlern muss ein Sichherheitsabstand eingehalten werden, der verhindern soll, dass sie bei einem allfälligen Absturz zu Schaden kommen. Auch am Finaltag der Vierschanzentournee in Bischofshofen in Österreich kam es zu Beginn des Jahres zu einem Drohnenabsturz auf der Piste. Dort befand sich glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt aber kein Sportler. Die Speed-Drohnen, die in Adelboden im Einsatz waren, wiegen weniger als 900 Gramm.
Vor zehn Jahren ereignete sich der wohl denkwürdigste Zwischenfall mit einer Drohne: Beim Weltcup-Slalom in Madonna di Campiglio hatte der österreichische Skifahrer Marcel Hirscher einen unglaublichen Schutzengel, als unmittelbar hinter ihm eine grosse Drohne abstürzt und auf der Piste zerschmettert. Auch hier wurden Frequenzstörungen als Ursache identifiziert, doch hätten die Piloten diese Drohne in diesem Fall gar nicht über die Piste steuern dürfen.
(hde)