Sport
Fussball

Arsenal verliert nach Leno-Patzer – Fan-Proteste gegen Super League

epa09155853 Arsenal fans stage a demonstration against the club's owner Stan Kroenke outside the Emirates stadium in London, Britain, 23 April 2021. EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA
Die Fans protestierten nach dem Super-League-Debakel gegen Arsenal-Besitzer Stan Kroenke.Bild: keystone

Arsenal verliert nach Leno-Patzer – Fan-Proteste vor dem Spiel gegen Super League

Mit der Niederlage gegen Everton verabschiedet sich Arsenal endgültig aus dem Rennen um Europa. Leno sorgt mit Eigentor für die Entscheidung. Bereits vor dem Spiel gab es Proteste der Fans gegen Teambesitzer Kroenke.
23.04.2021, 23:10
Mehr «Sport»

Mit Arsenal und Everton trafen der Achte und Neunte der Premier League aufeinander. Das Spiel war für beide Teams für den Rest der Saison richtungsweisend, da die Hoffnungen auf Europa nur mit einem Sieg am Leben erhalten werden konnte. Die Partie blieb lange ausgeglichen – doch dann sorgte ein Fehler für die Entscheidung.

Richarlison setzte sich auf dem rechten Flügel durch und schickte den Ball flach in die Mitte. Eigentlich dürfte das kein Problem für den Keeper sein, doch die Kugel rutscht Bernd Leno durch die Hände und die Beine ins eigene Tor. Es sollte der einzige Treffer des Spiels bleiben und so setzte sich Everton mit kräftiger Mithilfe der Gastgeber durch und rückt dem Stadtrivalen vom FC Liverpool auf die Pelle.

Bernd Lenos Patzer führt zur Niederlage der Gastgeber.Video: streamable

Vor dem Spiel versammelten sich Tausende Arsenal-Fans, um gegen den Teambesitzer Stanley Kroenke zu protestieren. Sie forderten das Aus von Kroenke, nachdem dieser den Klub aus Nordlondon zum Teil der Super League machen wollte. Die Entschuldigung des 73-Jährigen reichte den Anhängern der «Gunners» wohl nicht, weshalb sie sich vor dem Emirates Stadium versammelten und ihren Unmut äusserten.

Die Fans warfen ihm unter anderem vor, den Verein ruiniert zu haben, und forderten einen Verkauf. Die Arsenal-Anhänger waren nicht die ersten, die gegen die Super League und ihre Initianten demonstrierten. Auch bei Chelsea, Tottenham, Manchester United und Liverpool zeigten die Fans ihre Wut deutlich.

Kroenke sorgte bereits öfter für Aufregung und ist auch bei der Fanbase seiner NFL-Franchise der Los Angeles Rams nicht besonders beliebt. (nih)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die kürzesten Trainer-Amtszeiten der Topklubs (seit 1990)
1 / 15
Die kürzesten Trainer-Amtszeiten der Topklubs (seit 1990)
Real Madrid: 101 Tage – Mariano Garcia Remon (ESP). Vom 20. September bis 30. Dezember 2004, 20 Spiele.

*** Berücksichtigt wurden Entlassungen von Cheftrainern, allerdings keine Rücktritte, Trennungen bei Vertragsende oder Interimstrainer. ***
quelle: epa / angel dãaz
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Pana
24.04.2021 00:07registriert Juni 2015
Nur weiter gegen die "Super League" protestieren, während im Hintergrund ohne viel Gegenwind das neue Champions League Format durchgewunken wird. Kommt mir doch ein bisschen naiv vor.
405
Melden
Zum Kommentar
6
YB-Trainerin krebst nach Ausraster zurück: «Ich muss mich entschuldigen»
Nach Servettes Cupsieg gegen die YB-Frauen sorgte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst mit einem gehässigen Interview für Schlagzeilen. Nun entschuldigte sich die 35-Jährige für ihre Worte. Der SFV stellt sich indes hinter die Schiedsrichterin, räumt aber auch Fehler ein.

Nach dem verlorenen Cup-Final gegen Servette am vergangenen Wochenende holte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst zum Rundumschlag gegen die Siegerinnen und die Schiedsrichterinnen aus. Das Video, in dem sich die Deutsche nach der Niederlage den Frust von der Seele redete, sorgte dafür, dass selbst ausländische Medien wie die Frankfurter Allgemeine über den Schweizer Cup-Final der Frauen berichteten.

Zur Story