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Gnonto spricht nach erstem Länderspieltor über Rückkehr zum FC Zürich

Germany's keeper Manuel Neuer receives a goal from Italy's Degnand Gnonto, left, during the UEFA Nations League soccer match between Germany and Italy in Moenchengladbach, Germany, Tuesday,  ...
Neuer geschlagen, der Ball zappelt im Netz: Gnonto trifft erstmals für Italien.Bild: keystone

Zurück zum FCZ? Das sagt Italiens Jungstar Gnonto nach seinem ersten Länderspiel-Tor

Wilfried Gnonto ist Italiens grosse Entdeckung der Nations League. Das 18-jährige Sturm-Juwel des FC Zürich wird mit jedem Einsatz noch begehrter. Beim 2:5 gegen Deutschland traf er zum ersten Mal für die «Squadra Azzurra».
15.06.2022, 07:5115.06.2022, 12:58
Ralf Meile
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Seit dem Dienstagabend hat Italien, das Land des vierfachen Fussballweltmeisters, einen neuen Rekordhalter. Im Alter von 18 Jahren und 222 Tagen wurde der Stürmer Wilfried Gnonto zum jüngsten Torschützen in der Geschichte der Nationalmannschaft. Er löste Bruno Nicolè (8 Länderspiele, 2 Tore) ab, dem dieser Titel seit 1958 gehörte.

Überschwänglich feierte Gnonto sein Tor dennoch nicht – denn es war das 1:5 bei der 2:5-Klatsche Italiens in der Nations League gegen Deutschland.

«Mit diesem Resultat kann ich nicht zufrieden sein», sagte der Teenager im SRF, «und ich bin auch nicht zufrieden. Ja, ich habe das erste Tor erzielt, aber wichtiger ist die Niederlage. Und ein 2:5 ist auch zu hoch.»

Noch ein Vertrag in Zürich

Nach dem erneuten Verpassen einer WM-Endrunde findet in Italien ein Neuaufbau statt. Gnonto, das wurde in diesen Spielen der Nations League klar, ist eine der grossen Zukunftshoffnungen. Nationaltrainer Roberto Mancini setzte das FCZ-Juwel in allen vier Partien der «Squadra Azzurra» ein; Gnonto spielte zwei Mal durch, schoss ein Tor und bereitete eines vor.

Das weckt Begehrlichkeiten – denn ein 18-Jähriger mit vier Länderspielen für den amtierenden Europameister steht wohl bei ganz vielen Vereinen auf dem Wunschzettel. Gut für den FC Zürich, bei dem Gnonto noch für ein Jahr unter Vertrag steht und der im Falle eines Wechsels in diesem Sommer mit einer schönen Ablöse rechnen darf.

Arbeit für die Agenten

«Willy» Gnonto, der in Baveno am Lago Maggiore unweit der Schweizer Grenze aufgewachsen ist und aus der Jugend-Akademie von Inter Mailand stammt, sagte, er habe sich zuletzt nicht gross mit der Zukunft befasst, sondern sich mit der Gegenwart beschäftigt. «Ich habe jetzt nur an die Nationalmannschaft gedacht und weniger an den FC Zürich.» Den FCZ-Fans macht er dennoch Hoffnung: «Ich denke, wir sehen uns in Zürich, in drei, vier Wochen vielleicht. Ich weiss nicht, was kommt.»

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Beobachtet von Trainer Mancini kämpft Gnonto gegen den Deutschen Antonio Rüdiger.Bild: keystone

Während seine Teamkollegen bereits das Training für die nächste Saison aufgenommen haben, darf Gnonto, der zum überraschenden Meistertitel acht Tore beisteuerte und im Schnitt alle 161 Minuten traf, nun auch Sommerferien machen. Zeit für Gnonto, um sich auszuruhen. Dafür gibt es für seine Agenten viel Arbeit, denn die Interessenten stehen wohl Schlange.

Zuletzt hiess es, dass am Angreifer, für den FCZ-Präsident Ancillo Canepa einen zweistelligen Millionenbetrag fordert, besonders Olympique Lyon und Sassuolo interessiert sind. Aus dem Rennen ist offenbar Hoffenheim, wo FCZ-Meistermacher André Breitenreiter neuer Trainer ist. Dem Bundesligisten soll die geforderte Ablösesumme zu hoch sein.

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