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EM-Qualifikation 2000. 2:0, 0:1.
Dank einer Doublette von Paul Scholes gewinnt England das Hinspiel im Glasgower Hampden Park mit 2:0. Aber die Schotten geben sich noch nicht geschlagen. Sie sind im Rückspiel im Wembley die klar bessere Mannschaft und bringen England ins Wanken: Don Hutchison schiesst in der 39. Minute das 1:0. Die Schotten sind in der Folge näher an einem zweiten Tor als die Engländer an einem ersten. Mit Ach und Krach zittern sich die «Three Lions» schliesslich durch diese «Battle of Britain».
EM-Qualifikation 2000. 2:1, 1:1.
Die Treffer der beiden Dynamo-Kiew-Stars Andrej Schewtschenko (Hinspiel) und Sergej Rebrow genügen der Ukraine nicht. Schiedsrichter Urs Meier leitet das Hinspiel, in dem Aussenseiter Slowenien in Ljubljana ein 2:1-Sieg gelingt. Weil die Ukraine auch in Kiew nicht gewinnen kann, jubelt Slowenien über seine erste Turnierteilnahme.
WM-Qualifikation 2002. 1:1, 4:1.
Deutschland muss in die Barrage, weil es in der letzten Runde bloss 0:0 gegen Finnland spielt und weil im Parallelspiel David Beckham in der 90. Minute das 1:1 für England gegen Griechenland erzielt. Im Barrage-Hinspiel in Kiew gerät Deutschland früh in Rückstand, Michael Ballack gelingt wenigstens der Ausgleich und er sagt: «Das war das wichtigste Tor in meinem Leben.» Dann ist fertig gezittert: In Dortmund steht es nach einer Viertelstunde schon 3:0, Deutschland fährt an die WM – und wird in Japan und Südkorea Vize-Weltmeister.
EM-Qualifikation 2004. 1:0, 2:2.
Die Türken erobern 2002 die Fussball-Welt und werden WM-Dritte – und scheitern in der folgenden Qualifikation am bescheidenen Lettland. Maris Verpakovskis erzielt das einzige Tor in Riga und der Stürmer ist es auch, der sein Land sensationell an die EM schiesst. Im Rückspiel in Istanbul, in welchem die Türken dank Toren von Ilhan Mansiz und Hakan Sükür 2:0 führen, trifft Verpakovskis in der 78. Minute zum 2:2.
EM-Qualifikation 2004. 0:1, 6:0.
Brutal zerplatzen alle schottischen Träume. Dank James McFaddens Tor gewinnen die Bravehearts von Coach Berti Vogts das Hinspiel mit 1:0. Sollte Holland nach der WM 2002 schon wieder ein Turnier verpassen? Nein. Das Rückspiel wird zu einer Gala in der Amsterdam Arena: Ruud van Nistelrooy gelingt ein Hattrick, die Holländer schicken die Schotten mit einem 6:0 nach Hause.
WM-Qualifikation 2006. 2:0, 2:4.
«Hier kommt Streller. Jetzt aber, bitte! Bitte bitte! JAAA! JAAAAAAAAAAAAA!» Kein Schweizer Fussballfan, der bei Beni Thurnheers euphorischem Kommentar keine Hühnerhaut kriegt, auch zehn Jahre später noch. Hier gibt's unsere ausführliche Story zur WM-Barrage zwischen der Schweiz und der Türkei im November 2005.
WM-Qualifikation 2010. 1:0, 1:1 n.V.
Thierry Henry ist weltweit einer der populärsten Fussballer seiner Generation. Aber das Barrage-Rückspiel gegen Irland wirft einen Schatten auf seine Karriere: In der Verlängerung hält er den Ball mit der Hand im Spiel, bevor er ihn zu William Gallas passt, welcher das Tor zur WM-Quali macht. Irland scheitert in der Folge mit seinem Antrag, als 33. Team zur Weltmeisterschaft fahren zu dürfen. Erst im Sommer 2015 wird bekannt, dass die FIFA dem irischen Verband stattdessen fünf Millionen Dollar überwiesen hat.
WM-Qualifikation 2014. 1:0, 3:2.
Das Duell der Superstars Cristiano Ronaldo und Zlatan Ibrahimovic geht an CR7. Er schiesst das einzige Tor im Hinspiel und alle drei Treffer im Rückspiel. Da genügt Ibrahimovics Doppelpack für Schweden nicht.