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Champions League: Alabas legendärer Stuhl-Jubel und andere Aufreger

Real Madrid players celebrate with a chair after scoring their side's third goal during the Champions League, round of 16, second leg soccer match between Real Madrid and Paris Saint-Germain at t ...
David Alaba jubelt mit einem Klappstuhl.Bild: keystone

Alaba jubelt mit dem Klappstuhl – 5 Dinge, die gestern in der Champions League auffielen

Während Real Madrid die Partie gegen PSG spektakulär dreht und sich die Qualifikation für die Champions-League-Viertelfinals sichert, verwaltet ManCity gegen Sporting das 5:0 aus dem Hinspiel. Das fiel in den beiden Partien auf.
10.03.2022, 08:4710.03.2022, 13:14
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War es ein Foul an Donnarumma?

Karim Benzema war der grosse Mann der Madrider Wende gegen PSG. Mit einem Hattrick in der zweiten Halbzeit schoss der Franzose Real in den Champions-League-Viertelfinal und zerstörte die europäischen Träume von Paris Saint-Germain.

Doch über den ersten Treffer Benzemas wird immer noch diskutiert. Der Real-Stürmer profitierte von einem Riesenbock von PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma – oder war es gar ein Stürmerfoul von Benzema? Der Franzose ging ziemlich aggressiv auf seinen Gegenspieler zu. Man könnte aber auch argumentieren, dass Donnarumma wegen des Momentums der Passbewegung umfiel.

Das Tor von Benzema in Echteit.Video: streamable
Die Szene in der Wiederholung.Video: streamable

Der Video-Assistent schritt auf jeden Fall nicht ein, doch PSG-Trainer Mauricio Pochettino war sich sicher, dass das Tor nicht hätte zählen dürfen: «Es ist unfassbar, dass dieses Foul an Donnarumma vom VAR nicht gesehen wurde. Ich verstehe nicht, was die machen.»

Wie hättest du entschieden?

Auf jeden Fall ist der Plan von Reals Trainer Carlo Ancelotti voll aufgegangen. Der 62-Jährige sagte nach der Partie, es sei vorgesehen gewesen, den PSG-Goalie unter Druck zu setzen: «Wir wussten, dass er eine Schwäche hat, mit dem Ball am Fuss. Dass er verwundbar ist, wenn man ihn unter Druck setzt. Wir haben das Pressing ausprobiert und es hat funktioniert.»

Der Jubel mit dem Stuhl

Nach dem 3:1 hielt es die Real-Fans und auch einen Real-Spieler nicht mehr auf ihren Sitzen. Verteidiger David Alaba las irgendwo einen Stuhl auf und stemmte diesen in Richtung Zuschauer, als wäre er ein Pokal.

Alabas Stuhl-Jubel.Video: streamable

Partystimmung in Madrid

Bereits vor dem Kracher gegen PSG kochte die Stimmung rund um das Estadio Santiago Bernabéu. Eine grosse Menge empfing die Mannschaft, als sie mit dem Car zum Stadion fuhr.

Nach dem Schlusspfiff durften dann auch die Spieler jubeln. Selbst der oft so reservierte Luka Modric freute sich bei der Rückkehr in die Garderobe ausgiebig mit seinen Teamkollegen.

Modrics Mittelfeld-Dominanz

Neben Dreifachtorschütze Karim Benzema zeigte auch Luka Modric eine überragende Partie. Der 36-jährige Kroate leitete mit einem überragenden Sprint und Pass den Angriff, der zum 2:1 für Real führte, ein und spielte dann gleich selbst den letzten Pass auf Benzema.

Die grosse Modric-Show beim 2:1 von Real.Video: streamable
Modric stoppt Messi mit einer perfekten Grätsche.Video: streamable

Aber auch sonst wusste Modric zu überzeugen. Er war Dreh- und Angelpunkt im Spiel von Real, spielte 69 Pässe mit einer Erfolgsquote von 88 Prozent, eroberte vier Mal den Ball zurück und klärte zwei Mal rund um den eigenen Strafraum.

Oldie-Gastauftritt in der Königsklasse

Im anderen Spiel am Mittwochabend lief deutlich weniger. Manchester City und Sporting Lissabon trennten sich 0:0. Nach dem 5:0 der «Citizens» im Hinspiel war die Affiche bereits entschieden.

So konnte sich Pep Guardiola auch noch eine schöne Geste erlauben. In der 73. Minute wechselte er Scott Carson für Stammgoalie Ederson ein. Der 36-Jährige ist bei City die nominelle Nummer 3. Im Sommer tritt Carson vermutlich zurück, doch Guardiola sagt: «Er ist eine wichtige Figur für uns. Seine Chemie mit Ederson und Zack Steffen ist wunderbar. Die Leute hören auf ihn. Und er hat mit einem grossen Save dafür gesorgt, dass wir die Partie heute nicht verlieren.»

Für Carson war es der zweite – und vermutlich letzte – Auftritt in der Champions League. Sein Erster war vor mehr als 16 Jahren, als er mit 19 Jahren für Liverpool gegen Juventus zwischen den Pfosten stand.

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