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Richarlison's Leistung (er ist Mittelstürmer btw) in der Saison 22/23 - 2 Tore in der CL, 0 Tore in der Premier League
Der FC Bayern München steht zum 21. Mal im Viertelfinal der Champions League, die 1992/93 erstmals ausgetragen wurde. Häufiger als jeder andere Klub. Dank des 2:0-Erfolgs gegen Paris Saint-Germain dürfen die Deutschen weiterhin vom Titel träumen.
Ein Grund für den Erfolg der Bayern ist die stabile Defensive. In nun acht Champions-League-Spielen in dieser Saison hat das Team von Julian Nagelsmann vor der Pause noch keinen einzigen Treffer kassiert. Dafür dürfen sie sich auch bei Matthijs de Ligt bedanken, der bei einem Schuss von Vitinha auf der Linie klärte und so einen Fehler seines Goalies Yann Sommer ausmerzte. Der 34-Jährige bedankte sich beim niederländischen Verteidiger für die Rettungsaktion und sagte nach dem Spiel, dass er ihm einen Lastwagen Schweizer Schokolade vor die Türe stellen werde.
0 – Bayern Munich are the only team yet to concede a goal in the first half in the UEFA Champions League this season. Tight. #BAYPSG pic.twitter.com/vBdQHg5WD6
— OptaJean (@OptaJean) March 8, 2023
Dass sein Team auch das Rückspiel siegreich gestalten würde, wusste Ehrenpräsident Uli Hoeness bereits im Vorfeld der Partie. Gegenüber der Münchner «Abendzeitung» sprach er höhnisch über PSG: «Wir haben es mit einem Verein zu tun, wo Geld keine Rolle spielt. Die können alles kaufen – und verlieren dann gegen uns.» Den 2:0-Sieg verfolgte der 71-Jährige wie fast immer im Stadion.
Dabei sah er auch das Banner der Bayern-Fans, auf welchem Hoeness mit Stinkefinger und einem blutigen Fleischmesser abgebildet war. Daneben stand der Schriftzug: «Unser Metzger haut den langen Arm Katars ab.» Eine Anspielung auf den Gegner, der im Besitz des katarischen Staatsfonds ist. Die Bayern-Ultras äusserten sich in der Vergangenheit auch mehrfach kritisch über die Verbindungen des eigenen Klubs in das Land des letzten WM-Gastgebers.
Für das Star-Ensemble von Paris Saint-Germain war die Partie hingegen eine grosse Enttäuschung. Einmal mehr ist der Traum vom grössten Klubtitel geplatzt. Zu selten konnten sich Lionel Messi und Kylian Mbappé aus der Umklammerung der Bayern-Defensive befreien. Besser gelang dies Messi nach dem Spiel, als ein Flitzer auf ihn zu rannte. Dieser rutschte aber kurz vor dem Argentinier weg und wurde dann vom Sicherheitspersonal festgehalten. Messi verliess den Platz ohne grosse Reaktion.
PSG hielt zumindest in der ersten Halbzeit defensiv gut dagegen. Erst in der 61. Minute gingen die Gastgeber durch Eric Maxim Choupo-Moting in Führung. Zu dem Zeitpunkt mussten schon zwei Verteidiger der Franzosen verletzt ausgewechselt werden. Besonders bitter war der Auftritt von Nordi Mukiele, der Captain Marquinhos in der 36. Minute ersetzte und zur Pause bereits wieder ausgewechselt werden musste. Selbstverständlich dauerte es da nicht lange, einen kurzen Zusammenschnitt seiner Highlights zu erstellen.
Nordi Mukiele vs Bayern Highlights 2023: pic.twitter.com/YV9NHkpzo0
— Carlos Reynoso (@DeportesKC) March 8, 2023
In der zweiten Partie vom Mittwochabend gab es nur wenige Highlights. Milan steht nach dem 0:0 gegen Tottenham dank des knappen 1:0-Erfolgs im Hinspiel im Viertelfinal der Champions League. Die Italiener durften dabei auch in London auf die Unterstützung vieler Fans zählen. Die «Curva Sud» sorgte bereits vor der Partie in der Stadt für grossartige Stimmung.
Il nuovo coro della Curva Sud del #Milan pic.twitter.com/bEabJKeOpP
— Antonio Vitiello (@AntoVitiello) March 8, 2023
— Henry Winter (@henrywinter) March 8, 2023
Nach der offensiv über weite Strecken harmlosen Leistung platzte Richarlison der Kragen. Der brasilianische Stürmer hielt sich im Interview mit «TNT Sports» mit Kritik an Trainer Antonio Conte nicht zurück: «Wir waren viel zu passiv aufgestellt. So können wir nicht spielen, wenn wir ein Tor aufholen müssen. Wir müssten mit mehr Leuten angreifen.» Ausserdem äusserte sich der 25-Jährige unzufrieden über seine Einsatzzeiten. Er habe nicht verstanden, dass er trotz seiner guten Leistungen wieder auf der Bank sitzt.
Dass Tottenham Hotspur in den letzten Minuten keine grosse Schlussoffensive starten konnte, lag auch daran, dass Cristian Romero in der 76. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog. Der Argentinier tat sich beim Foul gegen Theo Hernandez aber auch selbst weh und musste kurz behandelt werden. Romero fiel bereits im Hinspiel mit einem groben Foul auf, für welches er die Gelbe Karte sah.