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Weil Sion die K.o.-Phase erreicht, setzt sich selbst CC auf den kalten Rasen: So tanzt, hüpft und küsst der Präsident

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So feiert Sion! Die Walliser überwintern dank dem 0:0 gegen Liverpool in der Europa League.
Sion feiert das Erreichen der 1/16-Finals in der Europa League. Mittendrin: Christian Constantin.
quelle: freshfocus / christian pfander/freshfocus
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Weil Sion die K.o.-Phase erreicht, setzt sich selbst CC auf den kalten Rasen: So tanzt, hüpft und küsst der Präsident

Der FC Sion überwintert erstmals seit 29 Jahren wieder im Europacup. Die Sittener sichern sich das 1/16-Final-Ticket relativ souverän mit dem 0:0 gegen das grosse Liverpool. Kein Wunder platzen Teammitglieder vor Stolz.
10.12.2015, 22:3311.12.2015, 06:50
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Die qualifizierten Teams für die 1/16-Finals
Gesetzt: Napoli, Tottenham, Liverpool, Schalke, Molde, Lazio, Basel, Athletic Bilbao, Rapid Wien, Braga, Krasnodar, Lokomotiv Moskau (alle Teams Gruppensieger der EL), Porto, Olympiakos, Manchester United, Bayer Leverkusen (alle bessere Gruppendritte der CL).
Ungesetzt: St-Etienne, Fiorentina, Sparta Prag, Midtjylland, Villarreal, Augsburg, Sporting Lissabon, Marseille, Fenerbahce, Sion, Dortmund, Anderlecht (alle Teams Gruppenzweite der EL), Sevilla, Valencia, Galatasaray, Schachtar Donezk (alle Teams schlechtere Gruppendritte der CL).

Selbst Präsident Christian Constantin liess seiner Freude nach dem Schlusspfiff freien Lauf. Der Präsident drückte Trainer Didier Tholot nach dem Schlusspfiff einen Schmatzer auf die Backe und liess sich mit dem Team feiern. Der edle Zwirn war ihm da egal. So hüpfte CC mit den Spielern vor der Fankurve auf und ab und setzte sich neben seinen Kickern auf den Rasen.

Zwei Remis gegen Liverpool, Rubin Kasan besiegt, Bordeaux bezwungen – Sion kann tatsächlich sehr stolz sein auf seine Leistungen auf europäischem Parkett. Kein Wunder lobt Trainer Didier Tholot nach der Partie beim SRF sein Team: «Wir haben allen bewiesen, dass die Qualifikation verdient ist.» 

Ein Herz und eine Seele: Christian Constantin und Didier Tholot.
Ein Herz und eine Seele: Christian Constantin und Didier Tholot.
Bild: freshfocus

«Wir waren nicht auf Bordeaux angewiesen. Wir haben es selbst geschafft», erklärt Tholot. Stolz sei er natürlich, sehr stolz. Warum es geklappt hat gegen die starke Offensive Liverpools die Null zu halten, ist ihm auch klar: «Wir waren sehr gut organisiert und haben kaum Chancen zugelassen.»

Dass jetzt in den 1/16-Finals starke Gegner warten, lässt die Walliser vorerst kalt – auch wenn diese Gegner Manchester United, Porto oder Bayer Leverkusen heissen könnten. «Der nächste Gegner ist uns egal, wir sind für jedes Team bereit», sagt Ebenezer Assifuah. 

Applaus von den Fans. Sion hat wieder einmal seine Zuschauer beglückt.
Applaus von den Fans. Sion hat wieder einmal seine Zuschauer beglückt.
Bild: KEYSTONE

Den Schlüssel zur Qualifikation sieht Vero Salatic in den ersten Spielen: «Unser Bonus zu Beginn war, dass die drei Gegner nicht optimal in ihren Meisterschaften gestartet waren», sagte der einmal mehr umsichtige Mittelfeld-Stratege. «Mit dieser Qualifikation haben wir einigen Personen den Mund gestopft.»

Ebenfalls überglücklich ist Reto Ziegler: «Sicher ist es eine Sensation. Nicht viele haben nach der Auslosung an uns geglaubt.» Er sei doppelt froh. «Wir mussten in den letzten Wochen Kritik einstecken. Jetzt haben wir gezeigt, was wir für eine Mannschaft sind.»

Für Sion dauert die Vorrunde noch bis am Wochenende. Dann kommt's zum grossen Cup-Fight mit dem FC Basel. Es könnte eine sehr erfolgreiche Woche für die Walliser werden.

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