Zweieinhalb Wochen sind vergangen, seit der spanische Verbandspräsident die frischgebackene Weltmeisterin Jenni Hermoso an der WM-Siegesfeier auf den Mund küsste. Seither wird dieser stark kritisiert. Nun meldet sich der Verband zum ersten Mal mit einer Entschuldigung.
«Wir entschuldigen uns bei der Fussballwelt für das unangemessene Verhalten des Herrn Rubiales anlässlich des Finals der Fussballweltmeisterschaft der Frauen», hiess es in einem offiziellen Statement des spanischen Fussballverbandes (RFEF).
🚨 𝗢𝗙𝗜𝗖𝗜𝗔𝗟 | La RFEF destituye a Jorge Vilda como seleccionador nacional y director deportivo.
— RFEF (@rfef) September 5, 2023
El técnico ha sido clave para el notable crecimiento del fútbol femenino y deja a España como campeona del mundo y segunda en el ranking FIFA.
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Der Interimspräsident Pedro Rocha kündigte auch Konsequenzen an. So sollen die Führungsstrukturen innerhalb des Verbandes überprüft werden. Eine erste Massnahme wurde gestern mit der Entlassung des Nationaltrainers Jorge Vilda getroffen. Schon vor einem Jahr waren die Spielerinnen des Nationalteams in einen Streik getreten, um seine Absetzung zu erwirken. Die bisherige Co-Trainerin Montserrat Tome übernimmt den Posten als Cheftrainerin.
Was konkrete Folgen für Luis Rubiales betrifft, bleibt Rocha indes vage. Zwar betont er, dass das Verhalten des Verbandschefs nicht die Werte der spanischen Gesellschaft widerspiegele und der Verband Rubiales' Rücktritt fordere, konkrete Massnahmen werden aber nicht genannt. (kat)
Ich bin auf die Konsequenzen gespannt. Fakt ist, dass Rubiales untragbar ist.