Sami Hyypiä ist ab sofort nicht mehr Trainer des FC Zürich. Nach einer 0:4-Heimniederlage gegen den FC Lugano waren die Zürcher gestern auf den letzten Platz der Super League abgerutscht. Noch drei Spiele bleiben, um den Abstieg zu verhindern.
Die Bilanz Hyypiäs beim FCZ liest sich katastrophal: Von 26 Meisterschaftsspielen unter der Führung des Finnen gewann der FCZ nur deren fünf.
«Sami Hyypiä hat heute Morgen den Mannschaftsrat gebeten, innerhalb des Teams die Vertrauensfrage zu stellen. Der Mannschaftsrat hat den Präsidenten über das Ergebnis der Besprechung informiert. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass primär sie für die aktuelle Situation verantwortlich ist. Trotzdem ist sie zum Schluss gekommen, dass durch einen Trainerwechsel neue Impulse gesetzt werden könnten. Aufgrund dieser Ausgangslage wurde gemeinsam vereinbart, dass es für den Verein das Beste ist, wenn Sami Hyypiä seine Arbeit beim FCZ beendet.
Wir bedauern diese Entwicklung, zumal sich Sami Hyypiä mit grossem Einsatz und hoher Professionalität für den FCZ engagiert hat. Die Frage der Nachfolge wird jetzt sofort in die Hand genommen.»
Die Zürcher sind seit sieben Spielen ohne Sieg und liegen drei Runden vor Schluss auf dem Abstiegsplatz. Der Rückstand auf Vaduz beträgt zwei, derjenige auf Lugano einen Punkt. Das nächste Spiel bestreiten die Zürcher am Montag auswärts gegen den FC St.Gallen.
Hyypiä hatte das Amt am 31. August und als Nachfolger von Urs Meier übernommen. Dem ehemaligen Verteidiger gelang es aber nicht, die Zürcher aus dem Tabellenkeller zu führen. Immerhin schaffte Hyypiä mit den Zürchern den Einzug in den Cupfinal.
Der FCZ war die vierte Trainerstation des einstigen Champions-League-Siegers mit Liverpool (2005). Der 105-fache Internationale Hyypiä hatte zuvor unter anderem bei Bayer Leverkusen in der Bundesliga und bei Brighton & Hove Albion in Englands zweithöchster Liga gearbeitet. (ram/sda)