«Meine Spieler lieben den Druck» – ManCity überholt Liverpool und Arsenal im Titelrennen
«Rivalen schenken City den Vorteil.»
«Vermasselt.»
«Bedien dich, City.»
Die Schlagzeilen nach den Patzern von Liverpool und Arsenal
Die Schlagzeilen der britischen Presse am Montagmorgen lassen keinen Zweifel: Im Meisterrennen in der englischen Premier League lief am Sonntag alles für Manchester City. Die Mannschaft von Pep Guardiola gewann zuhause gegen Luton Town mit 5:1. Die direkte Konkurrenz hingegen blieb auf der Strecke. Liverpool verlor das Heimspiel gegen Crystal Palace mit 0:1. Arsenal verlor ebenfalls zuhause mit 0:2 gegen Aston Villa.
Damit liegt ManCity sechs Spiele vor Schluss nun zwei Punkte vor Arsenal und Liverpool. Das ist noch nicht die Welt, aber angesichts der Konstanz von Guardiolas Mannschaft trotzdem ein Vorteil. Der spanische Trainer sagt: «Meine Spieler mögen es, unter Druck zu spielen. Ihnen gefallen diese ‹Tot-oder-lebendig-Situationen›.» Das soll nicht heissen, dass ManCity nun locker Meister werde. «Aber wir werden hart dafür kämpfen, das ist sicher», kündigt Guardiola an.
Liverpool: Fulham (a), Everton (a), West Ham (a), Tottenham (h), Aston Villa (a), Wolverhampton (a).
Arsenal: Wolverhampton (a), Chelsea (h), Tottenham (a), Bournemouth (h), Manchester United (a), Everton (h).
Bei Liverpool und Arsenal reicht die Stimmung von niedergeschlagen bis kämpferisch. «Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, wie sollen wir den Titel gewinnen?», fragt Liverpools Trainer Jürgen Klopp. Die Reds legten vor der Pause gegen Crystal Palace in der Tat einen ungewöhnlich blassen Auftritt hin. In seinen über 20 Jahren als Trainer hätten seine Teams immer ein gutes, wenn nicht sogar ein herausragendes Pressing oder Gegenpressing aufgezogen. Doch in der ersten Halbzeit sei da gar nichts gewesen, erklärte der Deutsche.
Die Niederlage machte Klopp auch an der fehlenden Überzeugung in seiner Mannschaft fest. Und für den Rest der Saison? «Wir wollen nun möglichst viele Spiele gewinnen und da sein, wenn die anderen patzen, falls sie patzen.» Etwas kämpferischer formuliert es Liverpool-Verteidiger Andy Robertson: «Ich glaube, wir sind immer noch im Meisterrennen drin. Es bleiben noch sechs Spiele, da müssen wir alles zeigen, was wir haben. Das Problem: Zwei Weltklasse-Teams machen das gleiche.»
Auch Arsenal-Trainer Mikkel Arteta hadert nach der Niederlage gegen Aston Villa: «Es schmerzt. Wir sind enttäuscht mit dem Resultat, angesichts der Leistung.» Die erste Halbzeit sei eine der besten dieser Saison gewesen, doch nach dem Seitenwechsel habe sich das geändert: «Wir waren zu leichtsinnig mit dem Ball, aber wir hätten auch in der ersten Halbzeit schon drei, vier oder fünf Tore schiessen können. »
Wichtig sei, dass man nach solchen Niederlagen Charakter und Leadership beweise, betont der Spanier. Und deshalb bläst Arteta zum Kampf im Schlussspurt: «Wir haben hier eine wunderschöne Gelegenheit, die sich diesem Klub seit 14 Jahren nicht mehr geboten hat. Es kann keinen besseren Moment geben für uns alle.»
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