Sebastian Kehl sass am Sonntagabend bei «Sky90» und sprach über die Leihe von Jadon Sancho. Der Sportdirektor von Borussia Dortmund hält nach dem Ende der Leihe des 23-Jährigen im Sommer eine feste Verpflichtung für unwahrscheinlich.
Die Chance darauf sei «realistisch betrachtet nicht wahnsinnig gross», sagte Kehl. Manchester United habe bei der Verpflichtung Sanchos 2021 über 85 Millionen Euro bezahlt. «Es gab auch für uns jetzt keine Möglichkeit, in irgendeiner Form wirtschaftlich darstellbar eine Kaufoption zu vereinbaren», erklärte Kehl weiter. Das oberste Ziel für Dortmund sei es aktuell «die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren» und bei solch einer Möglichkeit wie Sancho «müssen wir zugreifen».
Wie es im Sommer mit Sancho und dem BVB weitergehe, sei offen und werde natürlich auch von den Leistungen des Offensivstars in der Bundesliga abhängen. «Wenn der Spieler sich so entwickelt, wie wir uns das erhoffen, dann wird es eine Kategorie an Spieler sein, die für Borussia Dortmund in der Grössenordnung vermutlich schwer zu realisieren sein wird», sagte Kehl. Dennoch erhoffe sich der BVB natürlich eine positive Entwicklung Sanchos und wolle mit ihm «daran arbeiten, dass er dort hinkommt. Dann wird er uns helfen».
Sancho hatte bereits von 2017 bis 2021 für den Revierklub gespielt, ehe er für 85 Millionen Euro zu Manchester United gewechselt war. Dort konnte er sich aber nie richtig durchsetzen und wurde von Trainer Erik ten Hag suspendiert. Dieser sagte nun auch nach der Leihe von Sancho nach Dortmund bei Sky, dass es «die gesamte Zeit über Probleme» gab.
Der Trainer von Manchester United trat weiter nach: «Wenn du Leistung bringen willst, brauchst du hungrige Spieler. Du brauchst Spieler mit Persönlichkeit, die hungrig und bereit sind, für den Klub zu kämpfen.» Das hat Sancho allerdings nun im ersten Spiel für Dortmund bereits gemacht.
Am Samstag beim 3:0 in Darmstadt gab er als Einwechselspieler ein gutes Debüt. «Er hat sieben, acht Monate nicht gespielt, ich erwarte jetzt keine Wunderdinge. Aber er war schon da und hat freche Dinge gemacht», sagte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus. Er gehe davon aus, dass die Zeit in Manchester nicht spurlos an dem Engländer vorbeigegangen sei, «weil man daraus lernen kann». (ram/t-online)
Aber die letzten Male hat ausschließlich nur Ten Hag nachgetreten und alles über die Medien verlauten lassen. Da ist eine gewisse Ironie dahinter, weil Sancho für den Disput und Nachtreten über die Medien genau deswegen suspendiert wurde.
Bezüglich der Leistung bin ich gespannt in welche Richtung es sich entwickelt. Er hat rund 30 Minuten gespielt und einen guten Eindruck hinterlassen.