
Yann Sommer erhält von den spanischen Medien ein Sonderlob.Bild: keystone
Die spanischen Medien zeigen sich vor dem Viertelfinal-Duell mit der Schweiz optimistisch – warnen aber auch vor Übermut.
30.06.2021, 19:5530.06.2021, 19:55
Am Freitag um 18 Uhr trifft die Schweiz im EM-Viertelfinal auf Spanien. Nachdem die Nati im Achtelfinal sensationell Frankreich rausgeworfen hat, wartet nun also ein nächster grosser Brocken. Doch die Spanier dürften uns im Gegensatz zu «Les Bleus», die vor dem Duell mit der Schweiz bereits darüber gesprochen haben, welchen Gegner sie denn im Viertelfinal am liebsten hätten, kaum unterschätzen.
Die letzten Schweizer Duelle gegen Spanien
Nations League 2020/21: Spanien – Schweiz 1:0
Nations League 2020/21: Schweiz – Spanien 1:1
Testländerspiel 2018: Spanien – Schweiz 1:1
WM-Gruppenphase 2010: Spanien – Schweiz 0:1
WM-Achtelfinal 1994: Spanien – Schweiz 3:0
Im Gegenteil: Spätestens mit dem Sieg über Frankreich hat sich die Schweiz auf der iberischen Halbinsel Respekt verschafft. Die spanischen Medien warnen, dass man die Schweiz eben nicht unterschätzen dürfe. Die grösste Sportzeitung «Marca» schreibt etwa: «Die Schweiz hat genug Qualität, um uns das Fürchten zu lehren.»

Yann Sommer erhält von den spanischen Medien ein Sonderlob.Bild: keystone
Die Schweiz sei eine Mannschaft ohne grosse Stars, aber auch ohne grosse Schwächen, schreibt die «Marca» weiter. Besonders gefährlich sei die Nati als Gegner momentan, weil sie nach dem Triumph über Frankreich im Hoch sei. Das nationale Blatt «La Vanguardia» spricht sogar von einer «Schweizer Wundermannschaft», die Berge versetzen könne.
«Die Schweiz ist zu schlagen, aber es wird nicht einfach.»
«Marca»
Als Stärken hebt die spanische Zeitung bei der Schweiz besonders die Innenverteidigung mit Manuel Akanji und Nico Elvedi sowie Goalie Yann Sommer hervor: «Sommer ist nicht weit davon entfernt, in die Top-10 der besten Torhüter der Welt vorzustossen.» Auch die Zeitung «AS» hebt Sommers Qualitäten in einer separaten Geschichte hervor und erinnert dabei vor allem an die zwei gehaltenen Elfmeter gegen Sergio Ramos in der Nations League im letzten Herbst.
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Die Spanier machen die Schweizer Mannschaft aber auch nicht stärker, als sie ist. Auf den Flügeln habe die Nati ordentliche Spieler, aber auch nicht mehr. Shaqiri habe zwar Star-Potenzial, spiele aber zu inkonstant. Und natürlich wird die Absenz von Granit Xhaka rausgestrichen, der den Viertelfinal wegen einer Gelbsperre verpassen wird: «Das ist eine gewichtige Absenz. Trainer Luis Enrique wird sich gefreut haben, als er das erfahren hat», schreibt die «Marca». Das Fazit lautet: «Die Schweiz ist zu schlagen, aber es wird nicht einfach.»
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Auch die Fans wissen, dass man die Schweiz nicht unterschätzen darf. Die 0:1-Niederlage zum Auftakt der WM 2010 in Südafrika ist immer noch in den Köpfen der Spanier eingebrannt. «Das grösste Problem der Spanier war damals der Übermut», erinnert sich ein Fan gegenüber der «Aargauer Zeitung».
Die Spanier hätten die Schweiz bei der WM 2010 als Gegner nicht ernst genommen und deswegen hätten sie damals zu Recht verloren. Dies werde nun im kommenden Viertelfinal in St.Petersburg nicht noch einmal passieren. «Nach dem Schweizer Triumph gegen Frankreich wissen wir, was auf uns zukommt.»
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