Der 10-jährige Berat nahm am Samstag all seinen Mut zusammen, als er in Dortmund beim EM-Spiel zwischen der Türkei und Portugal in der 68. Spielminute plötzlich auf den Rasen rannte. Sein Ziel: Cristiano Ronaldo.
Berat wollte ein Selfie mit dem portugiesischen Superstar – und er bekam es. Ronaldo nahm seinen Fan sogar in den Arm und Berat sprach im Anschluss bei «Bild» von seinem Traum. «Ich sagte meinem Vater, dass ich aufs Klo gehe …», verriet der Knirps.
Fernseh-Zuschauer konnten die Aktion jedoch nicht sehen. Woran liegt das? Die UEFA zeigt keine Flitzer in der Übertragung der Fussball-EM. In den Regularien des europäischen Fussball-Verbandes ist festgeschrieben, dass solche Szenen nicht gezeigt werden dürfen.
Vor dem Turnier in Deutschland erklärte ein Sprecher der «Bild»-Zeitung: «Alles, was für den Spielverlauf interessant ist, wird gezeigt. Dinge wie Bengalos oder Flitzer wollen wir nicht ermutigen und werden sie deshalb auch nicht zeigen.»
Alleine am Samstag während der Partie Portugals kam es zu vier Flitzer-Einsätzen während der regulären Spielzeit. Nach Abpfiff versuchten zwei weitere Personen, ein Selfie mit Cristiano Ronaldo zu ergattern.
Immer wieder mussten Ordner versuchen, die Flitzer wieder vom Spielfeld zu jagen. Einer rannte dabei sogar den portugiesischen Nationalspieler Gonçalo Ramos um und bekam einen irritierten Blick Ronaldos.
Atropelaram o Gonçalo Ramos. pic.twitter.com/5MDn1sdtwE
— M10 (@M10Infos) June 22, 2024
Portugals Trainer Roberto Martinez sagte dazu: «Das bereitet mir natürlich Sorgen.» «CR7»-Teamkollege Bernardo Silva sprach davon, dass es «nervig» sei, wenn das Spiel dadaurch unterbrochen werde. (ram/t-online)
Weshalb die Flitzer und die Zünzler nicht gezeigt werden, wäre allerdings auch ohne diesen Artikel völlig klar gewesen. Ich denke, das wussten alle (oder konnte es sich zumindest denken).