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Enthüllt: Was Lionel Messi verlangte, um beim FC Barcelona zu bleiben

epa09405843 Argentine forward Lionel Messi gets emotional during a press conference to explain his version of the reasons for his departure from Barcelona FC in Barcelona, Spain, 08 August 2021. FC Ba ...
Unter Tränen verkündet Lionel Messi im August 2021 seinen Abschied aus Barcelona.Bild: keystone

Enthüllt: Was Messi alles verlangte, um beim FC Barcelona zu bleiben

Seit dem letzten Sommer spielt der «ewige» Barça-Star Lionel Messi bei Paris Saint-Germain. Im Jahr bevor er nach Frankreich wechselte, legte er dem FC Barcelona eine Liste mit Forderungen vor, damit er seinen Vertrag verlängert.
21.09.2022, 10:1621.09.2022, 13:51
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Eine private Loge im Camp Nou, ein Bonus für die Unterschrift und Nachzahlungen des wegen Corona gekürzten Lohnes – all das und mehr forderte Lionel Messi vom FC Barcelona.

Zur Erinnerung: Im Sommer 2021 war der Vertrag von Lionel Messi beim FC Barcelona ausgelaufen und aufgrund von Liga-Auflagen hätte er nicht einmal mehr gratis für die Katalanen spielen dürfen. Nach rund zwei Jahrzehnten im Klub heuerte der Argentinier bei Paris Saint-Germain an.

Die renommierte Zeitung «El Mundo» hat nun Details der Vertragsverhandlungen veröffentlicht, die Messi und Barça im Jahr 2020 führten, damit ein Wechsel kein Thema wird. Die Zeitung hat Zugang zu einer Vielzahl von E-Mails und Dokumenten. Dazu gehört auch die Korrespondenz zwischen Jorge Messi (Lionels Vater und Berater), den Anwälten der Messis und dem damaligen Klubpräsidenten Josep Maria Bartomeu.

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Jorge Messi beobachtet seinen Sohn.Bild: imago sportfotodienst

Handgeld, damit er bleibt

Dem Bericht zufolge forderte Messi, dass sein neuer Kontrakt für drei Jahre gilt, bis im Sommer 2023. Er verlangte eine Privatloge für seine Familie im Camp Nou – und eine weitere Loge für die Familie seines Kumpels und Mitspielers Luis Suarez.

Damit Messi erneut seine Unterschrift unter einen Vertrag mit dem FC Barcelona setzt, zwanzig Jahre nach der ersten, legendären Signatur auf einer Serviette, hätte der Klub 10 Millionen Euro locker machen müssen. Handgeld, nur dafür, dass er bleibt.

Richtig spannend ist eine andere Forderung des Messi-Clans. Barça kürzte den Spielern während der Corona-Pandemie die Löhne. «La Pulga» verlangte offenbar, dass der Klub das eingesparte Geld in wirtschaftlich besseren Zeiten nachzahlt – und zwar mit drei Prozent Zinsen.

Klubführung wollte fast alle Forderungen erfüllen

Ausserdem hätte Barça im Falle einer Steuererhöhung sämtliche Mehrkosten übernehmen müssen. Da fällt der Privatjet, den Messi für die Weihnachtsferien verlangte, kaum mehr gross ins Gewicht.

Kaum zu glauben: Weil Lionel Messi damals noch ein so überragender Spieler war, stimmte die Vereinsführung offenbar den meisten Punkten zu. Ein Handgeld von 10 Millionen wollte sie jedoch nicht überweisen und auch in einem anderen Punkt waren sich die beiden Parteien uneins. Messi forderte, dass die Ausstiegsklausel, die auf 700 Millionen Euro festgelegt war, radikal auf symbolische 10'000 Euro reduziert wird. Barça wollte auf einer höheren Summe beharren. Daraufhin habe das Messi-Lager die Verhandlungen abgebrochen.

Leo Messi of FC Barcelona celebrates after scoring a goal during the match of La Liga between Real Madrid and Futbol Club Barcelona at Santiago Bernabeu Stadium in Madrid, Spain. April 23, 2017. (ALTE ...
Sein berühmtester Torjubel: Messi nach dem 3:2-Siegtor in der 92. Minute zum Auswärtssieg im Clasico gegen Real Madrid im April 2017.Bild: SIPA USA

Was kommt nach PSG?

Ein Jahr später war Präsident Bartomeu nicht mehr im Amt. Unter seinem Nachfolger Joan Laporta gab es noch einmal Gespräche über einen neuen Vertrag. Doch selbst wenn es einen Entwurf gegeben hätte: Unterschrieben wurde der nie.

Stattdessen spielt Lionel Messi seit August 2021 für Paris Saint-Germain. Dort steht der 35-Jährige noch bis im nächsten Sommer unter Vertrag, mit Option auf eine weitere Saison. Aber natürlich wird hinter den Kulissen schon jetzt an der Gestaltung der Zeit danach gearbeitet. Zuletzt machte unter anderem das Gerücht die Runde, wonach der FC Barcelona an einer Rückkehr des verlorenen Sohnes interessiert sei. (ram)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bekenes
21.09.2022 10:54registriert April 2022
Und dann weinen, wenn der Verein kein Geld mehr hat & er gehen muss.
Die Aussage von Ihm auch gratis / für die Hälfte zu spielen, hätte er sich einige Jahre davor schon zu Herzen nehmen sollen.
Hauptsache den Verein mit der eigenen Gier in Richtung Untergang zu manövrieren & dann noch von "Liebe" für den Klub zu sprechen...🤨
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DerSeher
21.09.2022 10:24registriert März 2014
Das ist doch einfach nur noch krank!
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bcZcity
21.09.2022 10:34registriert November 2016
Ob das Messis Wünsche sind/waren, oder die seines Vaters, seiner Familie, seiner Kollegen, seines Anwaltes. Da kriegen noch viele den Hals nicht voll und möchten Kapital aus so einer beispiellosen Karriere schlagen.

Dass solche Superstars jeglichen Bezug zur Realität verloren haben ist nicht verwunderlich. Hofiert wie Könige, hat man die Füsse nur noch im Spiel auf dem Boden.
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