Am Dienstag soll das französische Nationalteam vor der WM in Katar abgelichtet werden. Einer könnte dabei aber fehlen: Kylian Mbappé. Der Stürmer von Paris Saint-Germain möchte nicht auf dem Teamfoto sein und verweigert auch die Teilnahme an Sponsorenaktivitäten. Dies teilte Mbappé am Montag in einem Statement mit.
Der Grund dafür ist ein Streit mit dem französischen Fussballverband (FFF) über die Bildrechte der Nationalspieler. Wie L'Équipe berichtet, möchte der 23-Jährige ein Mitspracherecht bei der Frage haben, für wen das französische Nationalteam wirbt. Ausserdem glaube er, dass die Bilder gewisser Spieler deutlich mehr verwendet würden als die anderer.
Bereits im März blieb Mbappé einigen Sponsorenaktivitäten mit der Nationalmannschaft fern. Dann bat er Verbandspräsident Noël Le Graët, die Vereinbarung über die Bildrechte zu überprüfen. Nach einem Gespräch im Juni zwischen Le Graët, Mbappés Mutter und einer Anwältin glaubten der PSG-Star und seine Vertreter, dass Änderungen vorgenommen werden. Doch dies geschah bisher nicht.
Deshalb kündigte Mbappé am Montag seinen Protest an. Dabei gehe es nicht um Geld. Wie der französische Journalist Robin Bairner erklärt, spendet der Fussballer das Geld, das er durch die Bildrechte einnimmt, an gemeinnützige Organisationen. Doch Mbappé möchte nicht mit gewissen Sponsoren in Verbindung gebracht werden. Angeblich handle es sich dabei unter anderem um Fast-Food-Ketten und Wettanbieter.
Um das Problem zu lösen, sprachen Le Graët und Trainer Didier Deschamps gemäss ESPN vor dem Training am Montag mit einigen Führungsspielern. Neben Mbappé waren dies Hugo Lloris und Raphaël Varane. Die Mitspieler sprachen Mbappé ihre Solidarität aus. Auch sie wollten mitentscheiden, mit welchen Sponsoren die Nationalspieler zusammenarbeiten müssen, um Konflikte mit den persönlichen Sponsoren zu vermeiden.
Nach dem Austausch bahnt sich eine Lösung an. Der FFF hat nun mitgeteilt, die Vereinbarung über Bildrechte so schnell wie möglich zu überarbeiten. Der Verband freue sich darauf, einen neuen Vertrag auszuarbeiten, der «seine Interessen wahrt und gleichzeitig die legitimen Bedenken seiner Spieler berücksichtigt». (nih)
Lieber Sklavenhaltung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit anstatt ein Big Mac?
Diese abgehobenen jung Millionäre sehen in ihrer Bubble doch die wirklichen Probleme dieser Welt gar nicht.
Am besten sie spielen einfach Fussball und bezahlen jemanden für das reden und denken. Und ja, vielleicht nicht ihre Mütter!