Buchstäblich aus dem Nichts meldete sich in Basel beim EM-Viertelfinal zwischen Frankreich und Deutschland der Video Assistant Referee in der elften Spielminute. Wie sich herausstellte, wurde die schwedische Schiedsrichterin Tess Olofsson völlig zu Recht vor den Bildschirm gerufen.
Die deutsche Verteidigerin Kathrin Hendrich hatte nach einem hohen Ball im eigenen Strafraum ihre Gegenspielerin Griedge Mbock Bathy an den Haaren gezogen. Der Unparteiischen blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen und die 33-jährige Hendrich vom Platz zu stellen.
Zwar reklamierten Hendrich und ihre Teamkolleginen noch lange bei der Schiedsrichterin, aber der Entscheid blieb und die Verteidigerin musste das Spielfeld verlassen. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Grace Geyoro und schoss Frankreich damit in Führung.
In Basel ist erstmals die Mehrheit des Publikums bei einem Fussballspiel im St. Jakob-Park weiblich. 52 Prozent der verkauften Tickets gingen im ausverkauften Stadion an Zuschauerinnen.
Bei den drei Gruppenspielen in Basel zuvor seien noch überwiegend männliche Matchbesucher anwesend gewesen, teilte die Gesamtprojektleiterin der Uefa Women's Euro 2025 weiter mit.
Die beiden Fangruppierungen seien drei Stunden vor Anpfiff auf dem Messeplatz und Münsterplatz gestartet und hätten sich beim Kunstmuseum zu einem Fanmarsch mit über 4000 Teilnehmenden zusammengeschlossen. Wie bei den vorangegangenen Spielen habe auch diesmal eine friedliche Stimmung geherrscht. (riz/sda)
Dass sie sich danach noch beklagte über die rote Karte macht es noch schlimmer.
Komplett unwürdig!