Der FC Barcelona steht vor einer besonderen Situation zum Saisonstart: Das erste Heimspiel kann nicht wie geplant im traditionsreichen Camp Nou stattfinden. Grund sind fehlende Genehmigungen für das Stadion, das derzeit umfassend modernisiert wird.
Wie der Klub am Dienstag bekannt gab, wird die Partie gegen den FC Valencia deshalb ins Estadi Johan Cruyff verlegt. Die kleine Arena fasst nur rund 6'000 Zuschauer. Eigentlich fordert die spanische Liga eine Mindestkapazität von 8'000 Plätzen, dennoch hat sie den Austragungsort vorläufig genehmigt. Voraussetzung ist allerdings, dass Barça die Nutzung des Video-Schiedsrichters gewährleisten kann.
Eine Rückkehr ins Olympiastadion, wo Barça in den vergangenen zwei Jahren während des Umbaus des Camp Nou spielte, ist kurzfristig ausgeschlossen. Dort tritt am Freitag Musiker Post Malone auf, sodass am Sonntag kein Fussballspiel stattfinden kann.
In der Mitteilung erklärte der Klub, man arbeite «intensiv» daran, die erforderlichen Genehmigungen für die Wiedereröffnung des Camp Nou zu erhalten. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit steht dort vorerst ohnehin nur eine Teileröffnung bevor, bei der zunächst nur 27'000 Plätze zur Verfügung stehen würden. Bei vollständiger Neueröffnung soll das Stadion in Zukunft bis zu 105'000 Zuschauer fassen können. Die Bauarbeiten hatten sich immer wieder verzögert. (nih/t-online)