Acht der letzten zehn Meisterschaften hat Paris Saint-Germain für sich entschieden, in dieser Saison sind sie auf dem Weg zum insgesamt 11. Titel des 1970 gegründeten Klubs. Dann wäre PSG alleiniger französischer Rekordmeister. Blickt man auf die Lohnlisten der 20 Ligue-1-Klubs, welche «L'Équipe» jährlich veröffentlicht, fragt man sich, wie sich an der Dominanz des Hauptstadt-Klubs überhaupt etwas ändern sollte. Obwohl es sich um Schätzungen handelt, dürften die Löhne relativ nah an der Realität liegen.
Auch hier dominiert PSG die Rangliste. Die zehn Spieler mit den höchsten Löhnen spielen nämlich allesamt beim Leader, erst dann folgt mit Wissam Ben Yedder ein Spieler von AS Monaco. Überhaupt werden nur fünf Spieler von anderen Klubs besser bezahlt als Hugo Ekitike, welcher in der PSG-internen Lohnliste auf dem 15. Platz liegt. Am meisten kassiert selbstverständlich Kylian Mbappé mit einem Jahresgehalt von 72 Millionen Euro. Mbappé sei mit seinem Lohn der bestbezahlte Sportler der Welt, berichtet das französische Magazin. Neymar und Lionel Messi verdienen deutlich weniger als ihr 24-jähriger Sturmpartner, werden aber immer noch fürstlich entlohnt.
Ein genauer Vergleich zwischen den gesamten Lohnetats der einzelnen Klubs ist schwierig, da bei den meisten Klubs nur die Gehälter der zehn bestbezahlten Spieler veröffentlicht wurden. Klar ist aber: PSG hängt den Rest um Welten ab und will der wohl baldige Rekordmeister einen Spieler von einem Konkurrenten verpflichten, kann dieser finanziell nicht mithalten. So werden wohl auch in Zukunft einige der grössten Talente der französischen Liga wie Mbappé 2018 aus Monaco oder zuletzt Renato Sanches von Lille nach Paris wechseln.
Bei den Trainern ist Paris ebenfalls zuoberst zu finden. Christophe Galtier streicht mit einem Jahresgehalt von 7,98 Millionen Euro mehr als doppelt so viel ein wie der Zweitplatzierte Igor Tudor, der bei Marseille 3,96 Millionen Euro verdient.
Damit verdienen zwei Coaches mehr als Breel Embolo, der bei Monaco im Jahr rund 3,24 Millionen Euro verdient – im Vergleich zu den Löhnen der PSG-Stars erscheint dies wie Almosen. Dennoch kann natürlich auch der 26-jährige Stürmer gut davon leben. Er ist der bestbezahlte Schweizer in der Ligue 1. Weder Jordan Lotomba bei Nizza noch Yvon Mvogo (Lorient), Vincent Sierro (Toulouse) oder Kevin Spadanuda (Ajaccio) gehören bei ihren Klubs zu den Top-Verdienern, während im Fürstentum nur drei Spieler besser bezahlt werden als Embolo.
Bei den Frauen ist Marie-Antoinette Katoto mit 600'000 Euro Bestverdienerin. Natürlich spielt auch die 24-jährige Französin bei Paris Saint-Germain. (nih)
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