Das Schweizer Team an der Frauen-EM im eigenen Land hat auch die Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauer in Massen angezogen. Das 0:2 gegen Weltmeister Spanien in Bern haben am Freitagabend bis zu 956'000 Personen in der Deutschweiz verfolgt, was einem Höchstwert für ein Fussballspiel der Frauen gleichkommt. Der vorherige Rekord wurde erst acht Tage zuvor beim entscheidenden Gruppenspiel der Schweizerinnen gegen Finnland aufgestellt.
Die Zahl entspricht einem Marktanteil von 76,5 Prozent, wobei Zuschauende in Public Viewings dabei nicht eingerechnet werden. Der Livestream auf den Online-Plattformen von SRF ist rund 335'000 Mal gestartet worden.
Roland Mägerle, Leiter SRF Sport zeigt sich begeistert von den Zahlen: «Das Schweizer Nationalteam hat auch beim SRF-Publikum eine noch nie dagewesene Euphorie ausgelöst. Wer hätte gedacht, dass plötzlich fast eine Million Menschen allein in der Deutschschweiz vor den Bildschirmen mit der Nati mitfiebern – einfach phänomenal.»
Schon bei Schweiz gegen Norwegen zum EM-Auftakt und Schweiz gegen Island als zweites Gruppenspiel wurden jeweils neue Quotenrekorde aufgestellt. Und auch ausserhalb des Gastgeberlands sind die EM-Spieler der Frauen Quotenhits. Den Viertelfinal zwischen Deutschland und Frankreich sahen in Deutschland 10,7 Millionen Menschen. Das entspricht einem Marktanteil von 52,2 Prozent.
Die britische BBC durfte sich an der EM ebenfalls über Spitzenquoten freuen. Den Viertelfinal zwischen England und Schweden sahen zu Spitzenzeiten 7,4 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 65 Prozent entspricht. Zusätzlich hätten weitere drei Millionen das Spiel auf dem Player der BBC-Webseite geschaut. (abu/sda)