Breel Embolo hatte einen fulminanten Start in Monaco. In seinen ersten 22 Spielen in der Ligue 1 erzielte er 12 Tore und wurde schnell zu einer Referenz in Frankreich, zumal er mehr als nur Zahlen beisteuerte. Der Stürmer war stark und stellte die Abwehrreihen vor Probleme.
Die Maschine geriet jedoch schnell ins Stocken. Embolo traf ab Februar nicht mehr und verpasste mehrere Spiele aufgrund von Knieproblemen. Schlimmer noch: Er erlitt in seiner zweiten Saison im Fürstentum einen Kreuzbandriss und verpasste den Grossteil des Jahres.
Seitdem hat der Angreifer Mühe, seine alte Leistung wieder zu erreichen. Embolo erzielte in der Saison 2024/2025 nur vier Tore in der Ligue 1, er vergab manchmal grosse Chancen und überzeugte die monegassischen Verantwortlichen nicht, auch wenn seine physische Präsenz weiterhin eine Stärke ist. In der Winterpause versuchten die Spieler, sich von ihm zu trennen. Embolo wurde beispielsweise Bayern München im Austausch für Mathys Tel angeboten.
Der Nati-Stürmer war bereits im vergangenen Sommer Gegenstand zahlreicher Gerüchte, die Zeitung «L'Equipe» ist davon überzeugt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Dieser läuft im Juni 2026 aus. Die AS Monaco hätte also ein grosses Interesse daran, Embolo im nächsten Sommer zu verkaufen, bevor der 73-fache Nationalspieler ohne Ablöse weiterziehen kann. Galatasaray, Como und Tottenham Hotspur sollen sich zuletzt interessiert gezeigt haben.
Und es gibt einen weiteren Faktor, der für einen Embolo-Abgang im Sommer spricht. Er heisst Mika Biereth. Der 22-jährige Däne ist gerade dabei, die Ligue 1 zu erobern. Er hat schon drei Hattricks in Heimspielen erzielt und brauchte nur sieben Spiele, um die symbolische Marke von zehn Vereinstoren zu erreichen. Das ist besser als die Debüts in der französischen Liga von Zlatan Ibrahimovic, Neymar oder auch Falcao.
Monaco erwartet zudem in einigen Wochen die Rückkehr von Folarin Balogun, der an der Schulter operiert wurde. Der Engländer hatte in drei seiner letzten vier Einsätze für Monaco getroffen und ist ein Stürmer, auf den der Klub in der Zukunft setzt. Balogun ist erst 23 Jahre alt. Der 18-jährige George Ilenikhena kommt ebenfalls immer besser in Fahrt. Der Nigerianer hat in dieser Saison in der Champions League zweimal getroffen und bekommt in jedem Spiel Einsatzzeit.
Kurzum, es gibt Konkurrenz und Breel Embolo muss sich darauf einstellen, dass er sein letztes Vertragsjahr bei Monaco nicht erfüllen muss. Er könnte im September ohne grosse Orientierungspunkte bei der Nationalmannschaft landen, um die WM-Qualifikation zu spielen, da er erst kurz vorher gewechselt ist.