André Breitenreiter ist dem Ruf der Heimat erlegen. Der Deutsche wechselt in die Bundesliga, wo er Trainer in Hoffenheim wird. Was seit Tagen als Gerücht kursierte, ist nun fix.
«Natürlich bedauern wir den Abgang», teilt FCZ-Präsident Ancillo Canepa mit. «Andererseits sind wir auch stolz darüber, dass André Breitenreiter zu einem Topklub in der Bundesliga wechseln kann. Für uns war immer klar, dass seine erfolgreiche Arbeit beim FCZ auch international nicht unbemerkt bleiben würde.»
Er könne den Entscheid Breitenreiters nachvollziehen, sagte Canepa weiter. «Dazu können wir ihm an dieser Stelle nur gratulieren. ‹Er kam, sah und siegte› passt zu seinem Engagement beim FC Zürich. Dadurch hat er Legenden-Status erreicht.» Er werde auch künftig «persönlich und emotional» mit dem Fussballtrainer in Verbindung bleiben, so der Präsident des Schweizer Meisters.
Der 48-jährige Breitenreiter kam im vergangenen Sommer nach Zürich. Er führte den Klub überlegen zum 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte. In seiner Heimat war er vorher unter anderem Trainer von Schalke 04 und Hannover 96.
In Hoffenheim unterschrieb er für zwei Jahre. «André Breitenreiter ist ein sehr ambitionierter Trainer, der mit seiner offensiv ausgerichteten Spielidee hervorragend zur TSG passt», sagte Alexander Rosen, Direktor Profifussball bei Hoffenheim. «Neben seiner fachlichen Expertise, überzeugt er vom ersten Moment durch seine einnehmende, emphatische Art. Er steht für Teamspirit, Leidenschaft und Kommunikation und hat auf allen seinen bisherigen Stationen erfolgreich gearbeitet.»
Willkommen im Kraichgau, André 🔵⚪
— TSG Hoffenheim (@tsghoffenheim) May 24, 2022
Die #TSG wird künftig von André #Breitenreiter trainiert. Der 48-Jährige coachte zuletzt den FC Zürich und gewann mit dem Klub die Schweizer Meisterschaft. Er unterschreibt in Hoffenheim einen Vertrag bis 30. Juni 2024 ✍️
Breitenreiter sprach davon, dass Hoffenheim sich in den vergangenen 15 Jahren in der 1. Bundesliga zu einer Bereicherung für den deutschen Fussball entwickelt habe. «Ihre Prinzipien, offensiv, mutig, flexibel und aktiv zu sein, decken sich absolut mit meiner Vorstellung vom Spiel, deshalb freue ich mich auf die gemeinsame Zukunft und meine Rückkehr in die Bundesliga.» (ram)