Feyenoord freute sich über rund 35 Millionen Euro. David Hancko freute sich ebenfalls über einen Geldregen. Doch von Al-Nassr kriegt der slowakische Nationalspieler die Millionen nicht – was eine grosse Überraschung ist.
Denn eigentlich waren sich der Spieler und beide Klubs darüber einig, dass der Transfer stattfindet. Doch nun die Wende. «Sie lassen ihn ins Trainingslager kommen, nur um ihm plötzlich mitzuteilen, dass er dort nicht mehr willkommen ist. So etwas hat es noch nie gegeben», schimpfte Feyenoord-Sprecher Raymond Salomon in der Zeitung «De Telegraaf».
Mit Hancko sei auf eine selten unfaire Weise umgegangen worden, hielt er weiter fest. «Es ist unerhört, skandalös und ein nie dagewesenes Drama für David.»
Von seinen Teamkollegen hatte sich der 27-Jährige, der in der zu Ende gegangenen Saison als Captain von Feyenoord auflief, bereits verabschiedet. Die Wohnung hatten er und seine schwangere Frau schon gekündigt.
Um Hancko, in den Niederlanden Meister 2023 und Cupsieger 2024 geworden, buhlte zuletzt auch Atlético Madrid. Ein Transfer in die spanische Hauptstadt könnte der Ausweg sein – oder der Innenverteidiger bleibt doch in Rotterdam, wo sein Vertrag noch bis 2028 läuft. Allerdings würde der Klub ihn wohl verkaufen, wenn das Angebot für alle Beteiligten stimmt, so wie das bis unlängst schon der Fall war.
Al-Nassr bereitet sich derzeit im österreichischen Saalfelden auf die neue Saison vor. Superstar Cristiano Ronaldo wird am Freitag dort erwartet. David Hancko bekommt in Saalfelden hingegen niemand zu sehen. (ram)