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Die Kadetten Schaffhausen sind Schweizer Handball-Meister 2022

Kadetten Schaffhausen feiern mit dem Pokal den Schweizer Meistertitel nach dem Sieg beim 3. Playoff Finalspiel zwischen Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur in der BBC Arena in Schaffhausen am D ...
Gruppenbild mit Meisterpokal, Konfetti und Schämpis.Bild: keystone

Zurück auf dem Thron – Kadetten Schaffhausen erobert den Meistertitel

Der Schweizer Meister im Handball heisst Kadetten Schaffhausen. In der Finalserie setzte sich der langjährige Dominator mit 3:0 Siegen gegen den Titelverteidiger Pfadi Winterthur durch.
07.06.2022, 19:3507.06.2022, 20:43
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Auch das dritte Spiel der Best-of-5-Serie geht an die Kadetten. Zuhause in Schaffhausen lassen sie gegen Pfadi Winterthur nichts anbrennen und liegen schon zur Pause mit sechs Toren in Führung. Diesen Vorsprung verwalten sie sicher, am Ende gewinnen die Kadetten mit 29:26.

Jubel bei den Kadetten Schaffhausen beim 3. Playoff Finalspiel zwischen Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur in der BBC Arena in Schaffhausen am Dienstag, 7. Juni 2022. (KEYSTONE/Alexandra Wey)
Jubel auf der Bank der Kadetten.Bild: keystone

Es ist ihr zwölfter Titelgewinn, alle errungen seit dem Jahr 2005. In dieser Zeit wurden ausser den Schaffhausern nur GC Amicitia Zürich (2008 und 2009), Wacker Thun (2013 und 2018) sowie im letzten Jahr Pfadi Winterthur Schweizer Meister.

Ein logischer Meister

Die Basis zum entscheidenden dritten Sieg legten die Schaffhauser in den letzten acht Minuten der ersten Halbzeit, als sie nach dem 9:9 (22.) auf 16:10 davonzogen. Zwar versuchten die Winterthurer – im letzten Spiel von Roman Sidorowicz – nach der Pause nochmals alles und verkürzten in der 58. Minute auf 26:28, mehr liessen die Kadetten aber nicht zu.

Die Schaffhauser sind ein logischer Meister. Sie dominierten praktisch nach Belieben. In der Qualifikation holten sie 46 von 50 möglichen Punkten und verloren einzig ein Spiel. Die Playoffs beendeten sie mit 9:1 Siegen. Waren die Schaffhauser vor einem Jahr am Ende der Saison wegen zahlreicher Verletzungen überspielt, konnten sie diesmal im Final quasi aus dem Vollen schöpfen. Was die Breite des Kaders betrifft, sind die Kadetten in der Schweiz ohnehin das Nonplusultra.

Umbruch steht bevor

Nächste Saison stehen den Schaffhausern gleich vier Schweizer Nationalspieler nicht mehr zur Verfügung: Topskorer Samuel Zehnder (Lemgo), Jonas Schelker (Wetzlar) und Maximilian Gerbl (Hannover-Burgdorf) wechseln in die Bundesliga, Dimitrij Küttel schliesst sich Kriens-Luzern an. Auch Kreisläufer Erik Schmidt, ein zentrales Element der Abwehr, und Nummer-1-Torhüter Kristian Pilipovic verlassen den Verein. Als Zuzüge fest stehen der Slowene Igor Zabic, der Kroate Sandro Obranovic, der Isländer Odinn Thor Rikhardsson, der deutsche Goalie Martin Ziemer sowie Jost Brücker.

Derweil gelang Pfadi ein Transfer-Coup. Die Winterthurer verpflichteten den spanischen Internationalen Viran Morros. Der 38-Jährige Welt- und Europameister gilt als einer der besten und erfolgreichsten Abwehrspieler der Gegenwart. Es wird spannend zu sehen sein, ob die Kadetten in der nächsten Spielzeit mehr gefordert werden.

Kadetten Schaffhausen - Pfadi Winterthur 29:26 (16:10)
2473 Zuschauer. - SR Boshkoski/Stalder.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen, 6mal 2 Minuten gegen Pfadi Winterthur.
Kadetten Schaffhausen: Pilipovic (9 Paraden)/Biosca Garcia; Bartók (3 Tore), Cañellas (3), Gerbl (3), Herburger (2), Küttel (1), Lier (2), Maros (3), Matzken (1), Novak, Schelker (3), Schmidt, Schopper (2), Tominec (1), Zehnder (5/4).
Pfadi Winterthur: Shamir (6 Paraden)/Wipf (3); Bräm (2 Tore), Bühlmann, Dechow, Heer (1), Jud (2/1), Lagerquist (4), Leopold (2), Leventoux (5), Ott, Pecoraro, Schönfeldt, Sidorowicz (8), Tskhovrebadze (1), Tynowski (1).
Bemerkungen: Verschossene Penaltys 2:1. (ram/sda)

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