Forrest Gump in Mexiko: Darum lief dieser Mann 120 Marathons in 116 Tagen
Jonas Deichmann, der deutsche Extremsportler mit Wohnsitz in der Schweiz, hat die nächste Etappe seines «Triathlon 360 degree» absolviert: Er legte sagenhafte 120 Marathons innert 116 Tagen zurück und ist jetzt in Cancun am Ende seiner Reise durch Mexiko angekommen.
Da er die Welt als Selbstversorger umrunden will, zog er dabei sein eigenes Gepäck jeweils in einem kleinen Anhänger hinter sich her, welchen er an seiner Hüfte fixierte.
Am 9. Juni kam er in Tijuana an. Zuvor absolvierte er mit dem Velo die Strecke von Kroatien bis Wladiwostok. Vom Nordosten Mexikos rannte er einmal quer durch Das Land nach Cancun. Eigentlich wollte Deichmann durch die USA, doch die Coronapandemie machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Allerdings ist der Extremsportler hoch erfreut über die Routenänderung. Mexiko gehöre zu den besten Ländern, welche er auf seiner Reise durchquerte. Oft musste er auch nicht alleine rennen, sondern wurde als Forrest Gump bekannt und hatte viele Mitläufer. Während einigen Tagen übrigens auch einen Hund, der einfach nicht von seiner Seite wich.
Und immer gut: Polizisten, die ihm Begleitschutz gewährten. Meist in Uniform und bewaffnet. Deichmann wurde nach der letzten Etappe in Cancun ein grosser Empfang bereitet.
Deichmann startete am 26. September 2020 in München und radelte bis zur Adria-Küste, wo er in 45 Tagen 450 Kilometer der Küste entlang bis Dubrovnik schwamm. Danach folgte die Radstrecke, welche meist durch Russland und im Winter durch Sibirien führte.
Jetzt steht das letzte Teilstück an. Von Cancun sucht Deichmann jetzt eine Möglichkeit, um nach Portugal zu gelangen. Von dort will er mit dem Velo bis zum Ausgangspunkt München, wo er am 29. November eintreffen möchte.