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Lyles gelingt Sprint-Double, Schweizer Sprintstaffel der Frauen im Final

Noah Lyles, of the United States celebrates winning the gold medal in the Men's 200-meters final during the World Athletics Championships in Budapest, Hungary, Friday, Aug. 25, 2023. (AP Photo/Pe ...
Noah Lyles (USA) gewinnt im 200-m-Final in Budapest die Goldmedaille, 25. August 2023. Bild: keystone

Lyles gelingt das Sprint-Double – Schweizer Sprintstaffel der Frauen im Final

25.08.2023, 23:0025.08.2023, 23:00
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Lyles schafft das Sprint-Double und 200-m-Triple

Noah Lyles siegt nach dem WM-Triumph über 100 m auch über die doppelte Distanz. Bei den Frauen verpasst Shericka Jackson den 200-m-Weltrekord nur knapp.

Lyles ist erstmals Weltmeister über beide Sprint-Distanzen und somit Nachfolger von Usain Bolt, der dies 2015 in Peking zuletzt geschafft hat. In 19,52 Sekunden wurde der Mann aus Florida zum dritten Mal Weltmeister über diese Strecke.

Der Showman gewann klar vor seinem erst 19-jährigen US-Teamgefährten Erriyon Knighton, der in 19,75 Sekunden Silber holte. Letsile Tebogo aus Botswana (19,81) landete nach Platz 2 über 100 m diesmal auf dem Bronze-Rang.

Jackson verpasst den 200-m-Weltrekord knapp

Für mehr Aufsehen sorgte Shericka Jackson aus Jamaika. Sie verpasste in 21,41 Sekunden nur um sieben Hundertstel den fast 35 Jahre alten Weltrekord der Amerikanerin Florence Griffith-Joyner – und dies bei Windstille.

epa10820388 Shericka Jackson of Jamaica wins the Women's 200m final at the World Athletics Championships Budapest, Hungary, 25 August 2023. EPA/ROBERT GHEMENT
Die Jamaikanerin Shericka Jackson gewann über 200 m in Budapest, 25. August 2023.Bild: keystone

Shericka Jackson war im Ziel denn auch eher enttäuscht. Die 29-Jährige befindet sich in der Form des Lebens und hätte mit etwas Windunterstützung für Schlagzeilen sorgen können. Nun muss sie wohl bis ins Olympiajahr warten, um perfekte Bedingungen für einen erneuten Angriff auf den Rekord zu erhalten, der noch in der Zeit vor Dopingkontrollen ausserhalb von Wettkämpfen aufgestellt wurde.

Rojas wird Weltmeisterin im Dreisprung – zum vierten Mal in Folge

Die Venezolanerin Yulimar Rojas wurde zum vierten Mal in Folge Weltmeisterin im Dreisprung, was einen Rekord in ihrer Disziplin darstellt. Die 27-Jährige hatte in einem verkorksten Wettkampf gleich zweimal Glück: Zum einen kam sie zunächst nur ganz knapp in die Top 8, dann schaffte sie erst im sechsten Versuch für sie bescheidene 15,08 m und verteidigte damit in extremis ihre 2017 lancierte Unbesiegbarkeit bei grossen Meisterschaften.

epa10820395 Gold medal winner Yulimar Rojas of Venezuela (R) and silver medal winner Marina Beh-Romancsuk of Ukraine hug each after the final of women's triple jump of the World Athletics Champio ...
Yulimar Rojas und die Ukrainerin Marina Beh-Romancsuk, die Silber holte, umarmen sich nach dem Final, 23. August 2023.Bild: keystone

Schweizer Sprintstaffel der Frauen erneut im Final

Die Schweizer Sprintstaffel der Frauen steht in Budapest zum vierten Mal in Folge an einer Leichtathletik-WM im Final.

Geraldine Frey, Natacha Kouni, Salome Kora and Melissa Gutschmidt of Switzerland react during the women's 4x100 meters relay qualification of the World Athletics Championships at the National Ath ...
Geraldine Frey, Natacha Kouni, Salome Kora und Melissa Gutschmidt, 25. August 2023.Bild: keystone

Natacha Kouni, Salomé Kora, Géraldine Frey und Melissa Gutschmidt beendeten ihren Halbfinal in 42,64 Sekunden im 3. Rang, was zur direkten Qualifikation reichte.

Die Leistung ist hoch einzuschätzen, da Mujinga Kambundji in diesem Jahr wegen einer Entzündung der Plantarfaszie keine Staffelrennen bestreitet und Ajla Del Ponte die Saison Anfang Juli wegen einer Oberschenkelverletzung am Ansatz des Quadriceps abgebrochen hat. Somit standen die beiden schnellsten Schweizerinnen nicht zur Verfügung. «Es ist für das Selbstbewusstsein sehr gut zu wissen, dass wir in unterschiedlichen Konstellationen schnell sein können», sagte Kora. «Das ist für die Zukunft mega, mega wertvoll.»

Die Schweizerinnen liessen unter anderem Europameister Deutschland hinter sich. Frey sieht trotz der guten Zeit noch Luft nach oben. Von daher wird spannend zu sehen sein, was nach den Plätzen 5, 4 und 7 diesmal herausschaut. Der Schweizer Rekord, erzielt bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, liegt bei 42,05 Sekunden.

Schweizer Sprintstaffel der Männer chancenlos

Die Schweizer Männer in der Besetzung Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Felix Svensson und Enrico Güntert waren indes chancenlos und erreichten den 11. Schlussrang. Das Quartett blieb mit 38,65 Sekunden um 29 Hundertstel über der nationalen Bestmarke aus dem vergangenen Jahr.

Enrico Guentert, Felix Svensson, Pascal Mancini and Bradley Lestrade of Switzerland react during the men's 4x100 meters relay qualification of the World Athletics Championships at the National At ...
Enrico Güntert, Felix Svensson, Pascal Mancini und Bradley Lestrade, 25. August 2023.Bild: keystone

Hoffmann verpasst 800-m-Final

Lore Hoffmann of Switzerland in action during the women's 800 meters semi-final of the World Athletics Championships at the National Athletics Centre, in Budapest, Hungary, Friday, August 25, 202 ...
Die Schweizerin Lore Hoffmann am 800-m-Halbfinal der Leichtathletik-WM in Budapest, 25. August 2023.Bild: KEYSTONE

Für 800-m-Läuferin Laure Hoffmann ist die WM ebenfalls zu Ende. Die 27-jährige Walliserin kam in ihrer Halbfinalserie mit einer Zeit von 2:01,05 Minuten nicht über den 5. Platz hinaus und reist als 20. nach Hause.

(hah/sda)

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Männer – 100 Meter: Usain Bolt (JAM), 9,58 Sekunden, 2009 in Berlin.

quelle: ap / gero breloer
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